Baden ist ein sinnliches Vergnügen. Das Eintauchen in das warme Wasser, die anregenden oder entspannenden Düfte, dazu gedämmtes Licht oder Kerzenschein – all das erzeugt in uns ein wohliges Gefühl. Es ist fast als wäre man wieder im Mutterleib, schwerelos und geborgen…
Variante des Klassikers Cleopatra-Bad
Bereits die ägyptische Königin Cleopatra wusste um die Bedeutung von Schönheitsbädern. Sie badete in Milch und Honig, was damals purer Luxus war. Dieses Cleopatra-Bad beruhigt gereizte Haut, ist rückfettend und entspannt wunderbar: Man mische 2 El. Schlagsahne und 2 El. Akazienhonig mit 5 Tropfen naturreinem Lavendelöl, dazu 5 Tropfen Melissenöl und 3 Tropfen Orangenöl. Das Ganze lässt man direkt im Wasserstrahl in die Badewanne laufen.
Milch-Honig-Bad für zarte Haut
Ein weiteres Schönheitsbad: 1,5 Liter Milch und 1/2 Tasse Honig in die gefüllte Badewanne geben. Die Badetemperatur sollte zwischen 36 und 39 Grad haben. Man kann diesem Bad auch noch ein paar frische oder getrocknete Rosenblätter hinzufügen. Die Badedauer liegt bei 15 bis 20 Minuten. Dieses Bad verspricht eine zarte Haut und aufregend glänzende Schultern.
Hier das Rezept für ein Erkältungsbad auf Ölbasis: 2 El. Mandel-, Jojoba- oder kaltgepresstes Olivenöl, dazu je 5 Tropfen von ätherischem Thymian- und Eukalyptusöl. Die beiden Öle sind desinfizierend, stärken das Immunsystem und beugen ansteckenden Krankheiten vor. Für Kinder und sehr empfindliche Haut ist dieses Erkältungsbad aber zu stark.
Generell nimmt man für Ölbäder 2 El. geruchsneutrales Trägeröl (also Jojobaöl etc.) und 10 Tropfen ätherisches Öl. Bei den ätherischen Ölen ist darauf zu achten, dass diese naturrein und aus biologischem Anbau sind, da sie sonst womöglich die Haut mehr reizen als ihr nutzen. Die Verträglichkeit kann man vor dem Bad in der Armbeuge oder auf dem Hand- gelenk testen.
Duftende Kräuter für wohltuende Badesessions
Wer auf die pflegende Eigenschaft des Öls lieber verzichtet beim Baden, der ist mit dem Badesud ebenso gut bedient. Für ein Vollbad braucht man dabei 50 g getrocknete Kräuter, z. B. Lavendelblüten, Rosenblätter oder Rosmarin.
Lavendel wirkt entspannend, Rosen sind für die Schönheit und Rosmarin macht munter und eignet sich besonders gut für ein Bad am Morgen. Die Kräuter lässt man in einem Liter Wasser aufkochen, stellt sie dann zugedeckt 10 Minuten zur Seite, siebt ab, und gibt das Ganze dann in das Badewasser.
Noch einfacher und schneller geht das, wenn die Kräuter in ein Baumwoll- oder Leinensäckchen geben werden und man sie unter den heißen Wasserstrahl hängt. Hinterher kann man sich mit dem Kräutersäckchen abrubbeln und kurbelt damit gleich die Durchblutung an.
Auch Salzbäder bereiten dem Körper ein ungemeines Wohlbefinden. Für ein Vollbad braucht man 1 Tasse Meersalz, versetzt mit je 5 Tropfen Lavendel- und Zitronenöl. Das Bad reinigt sanft, belebt und erfrischt die Haut. Es eignet sich übrigens sehr gut als Kinderbad.
Für ein Entschlackungsbad nimmt man 1–2 Kilogramm Meersalz. Hinterher sollte man unbedingt eine Ruhezeit einlegen, und ein Glas Wasser mit etwas Zitronensaft trinken. Ist die Haut durch das Baden trocken geworden, massiert man ganz sanft Körperöl in die noch feuchte Haut ein.
Für alle Bäder gilt: Je heißer das Bad, desto mehr Arbeit für das Herz. Wer Probleme mit dem Kreislauf hat, sollte auf sehr heiße Bäder verzichten. Und länger als eine Viertelstunde sollte ein Bad nicht dauern.