Der Wirkstoff Allantoin steckt in vielen Cremes und anderen Kosmetika. Er wird oftmals aus Pflanzen (z.B. Beinwell, Weizenkeime, Rosskastanien) gewonnen, kann aber auch synthetisch hergestellt werden. Die Pflanze Beinwell, eine in Europa wild wachsende Pflanzen mit rotvioletten Blüten, welche besonders viel Allantoin enthält, wurde schon von Hildegard von Bingen zur Wundheilung und bei Knochenbrüchen benutzt.
Wirkung von Allantoin in Kosmetika
Die reizmildernde Wirkung machen sich nicht nur Hersteller von Wundsalben und Arzneimitteln zu nutze, sondern der Inhaltstoff wird auch zunehmend sanften Kosmetika zugesetzt. In Sonnencremes zum Beispiel beugt Allantoin Hautirritationen durch UV-Einstrahlung vor, in Deodorants vermindert es Reizungen der besonders empfindlichen Haut unter den Achselhöhlen. Zudem hat es den Vorteil, dass die Schweißabsonderung ein wenig nachlässt. Durch Rasieren gereizte Männerhaut profitiert von Allantoin im Rasierwasser.
Selbst beim morgendlichen Zähneputzen ist Allantoin oft präsent. In vielen Zahncremes und Mundpflegepräparaten ist der Wirkstoff enthalten, denn es beugt Zahnfleischrötungen und Zahnfleischbluten vor.
Allantoinprodukte sind auch für empfindliche Haut weitgehend unbedenklich, denn Allantoin kommt sogar im menschlichen Körper vor. Die Kombination mit anderen Wirkstoffen wie z.B. Bisabolol oder Aloe Vera verstärken den glättenden und regenerativen Effekt.