Eine Hautveränderung, die umgangssprachlich als Blutschwamm bekannt ist und nicht mit dem Feuermal verwechselt werden soll, wird in der Medizin als Hämangiom bezeichnet. Die Bezeichnung „häm“ beizieht sich auf das Blut.
Der Blutschwann äußert sich häufig im Gesicht
Die sichtbaren Hämangiome haben zunächst ein geringes Ausmaße, bei etwa 10 Prozent der Betroffenen weiten sie sich jedoch mit zunehmendem Alter großflächig aus, was als Angiomatose bekannt ist. Leider ist es so, dass sich der Blutschwamm vorwiegend im Gesicht oder der Hals- und Nackenregion ausbildet. Dies ist enorm belastend für die Betroffenen, denn beide Regionen spielen eine wichtige Rolle für ein ästhetisches Erscheinungsbild.
Nicht nur die dunkelrote Farbe des Hämangioms ist erschreckend, sondern gleichsam die runzelige, sogenannte maulbeerartige Hautoberfläche.
Innerhalb der Klasse der Hämangiome oder des Blutschwamms werden unterschiedliche Ausprägungen, Gestalten und Verlaufsformen kategorisiert. Neben dem kapillären Hämangiom spielen sowohl der kavernöse als auch der trauben- oder beerenartig ausgeprägte Blutschwamm eine wichtige Rolle. Darüber hinaus sind weitere Spezialformen wie der sklerotisierende Blutschwamm, das Haemangioma plantuberosum und das Hämangiom bekannt, welches sich vorwiegend in der Augenhöhle ausbildet.
Um den hohen Leidensdruck der Patienten zu reduzieren und deren ästhetisches Aussehen zu verbessern, bietet die kosmetische Industrie verschiedene Produkte an, mit denen die störenden Blutschwämmchen durch Abdeckung kaschiert werden können. Geeignet ist für diese Möglichkeit vorwiegend ein spezielles Make Up mit hoher Deckkraft und hochwertige Gesichtspuder. Um die richtige und optimale Auswahl der Kosmetikprodukte zu gewährleisten und die Hautareale nicht zusätzlich zu reizen, ist es sinnvoll, eine Beratung bei einem Schönheitsmediziner oder in einer kosmetischen Fachpraxis vornehmen zu lassen. In der schönheitsmedizinischen Behandlung kann ein Blutschwamm mittels Lasertherapie dauerhaft beseitigt werden.