Terre d’Hermès

Datum: 20. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

  • Kategorie:
  • ⋅ Verfügbar ab 01.04.06

  • Quelle: Clarins GmbH

ERDE


Es gibt Wörter, die nicht täuschen, Wörter, die nicht trügen. Zauberwörter, Ursprungswörter, Machtwörter, Vertrauenswörter, Traumwörter. Wörter, die vibrieren und vibrieren lassen. Wörter, die alless sofort sagen.

Erde – Terre – ist eines dieser Wörter. Erde. Hier nimmt alles seinen Anfang.

Das Wort spricht zunächst zur Hand. Der Hand eines. Mannes, der sich niederbeugt, umsie zu fassen,
durchzuharken und ihr Wesen zu prüfen, ihr Temperament, ihre mineralische Herbheit, ihren unbearbei
teten Reichtum, alles, was er mit ihr machen wird. Dass ist der Rohstoff an sich, Grundmaterie, Humus
boden, Sand der Metamorphosen.

Das Wort spricht auch zum aufrecht, vertikal stehenden Mann: Das ist der Boden, der Sockel, auf dem er sich hält, seine Schritte setzt, seine Sicherheit gründet, sein Gleichgewicht aufbaut. Der Lebensraum, den er mit seinen Spuren prägt, die Tiefe, in der er Wurzeln fasst, um sich in die Höhe zu erheben.

Und schließlich spricht das Wort zu seinen Träumen. Terra incognita. Das ist der Raum, der Horizont; „die Erde ist blau.: wie eine Orange*“. Erdenschein. Er hält sichh gerade, um in die Ferne zu blicken, die Augenn gen Himmel zu richten und die Schwerelosigkeit der Wolken zu erreichen.

Erde. Hermès erkennt sich in dem Wort wieder, einer Metapher für alle Materialien, die von den Zauberhandwerkern des Hauses verwandelt werden.

Terre d’Hermès: Ein Stück Erde, ein Stück Himmel.

Berührung aus der Ferne

Erde, Wasser, Luft. Urstoff, Saft, Duft. Terre d’Hermès ist eine Reise durch die Elemente, die Geschichte einer Verwandlung, einer Bewegung ins Unendliche.

Bitter-prickelnder, säuerlich-heiterer Duft von Orangen und Pampelmusen. Mineralisch-matter Duft von Feuer- und Flintstein. Scharf-lebhafter Duft von rosa und schwarzem Pfeffer. Frisch-eleganter Duft von Geranienblüten und Patschuli. Sämig-fester Zedernduft, in dem der sinnliche Geruch der Haut lebt.

Geschmeidig-intensiver Erdduft des Vetivers. Zärtlich-sanfter Duft von Benzoeharz. Direkt und subtil, vollkommen und raffiniert-das Wesen von Terre d’Hermès liegt in seinen Widersprüchen: Von grundlegenden Gefühlen zu freien Empfindungen, von der Kenntnis der Materie zum Verstehen der Essenzen und Sinne, vom Körperkontakt zur eleganten Distanz eines angedeuteten Lächelns.

Terre d’Hermès: Maskulines Eau zwischen Erde und Himmel.

Prägung und Liebkosung

Am Boden ist er im orangefarbenen H seiner Grundfläche verankert, wie durch einen Pakt mit der Erde, aus der er seine Kraft schöpft.

Dem Himmel entgegen, auf der Oberfläche seines Metallmantels, reflektiert sich das Licht, ziehen die Wolken vorüber, zittert die Luft, wie im Spiegel eines Traums.

Zwischen beiden wird das durchsichtige Wasser von einer Glasarchitektur gehalten, deren fehlerfreies Gerüst sich sanft anfühlt; einer architektonischen Struktur, die gleichzeitig sicher und unbeschwert ist.

Und schließlich die diskret in Reserve gehaltenen, eigennützigen Details: Der Sattlernagel von Hermès in seiner makellosen Fassung, das unsichtbare orangefarbene Netz, das sich lediglich auf den Metallschultern wiederspiegelt.

Die flexible Verschlussmechanik, die zurückgleitet, um dem Spray freie Bahn zu lassen. Eine Fülle nahezu geheimer Freuden, die beim Gebrauch entdeckt werden, in bester HermèsTradition mit viel Sinn fürs Detail.

Oben, unten. Erdboden, Himmel. Tiefe, Schwerelosigkeit. Architektur, Detail. Der Flakon von Terre d’Hermès ist ein Abbild des Parfums.

Terre d’Hermès: Prägung der Erde, Liebkosung des Himmels.

Die Alchimie eines Schöpfers

Im Gespräch mit Jean-Claude Ellena, Parfumeur des Hauses Hermès und Kunsthandwerker von Terre d’Hermès.

Wie entstand Terre d’Hermès?
Als sich das Thema stellte, habe ich sofort an Jean Giono gedacht. Nicht nur, weil ich mit diesem Schriftsteller übereinstimme, sondern auch, weil sein ganzes Werk seine intime Beziehung zur Erde behandelt.

Jean Giono spricht weder von Eroberung noch Beherrschung der Erde. Er schreibt als „Entdecker„: „… Entdecker neuer, freier Erdreiche und aller Freuden, aller Nahrung, allen Reichtums, die den Menschen erwarten, nicht zum Nehmen […] sondern zum Erleben in harmonischer Integration […] damit auch das Feld [das mit dem Menschen zusammenlebt] unter Sonne, Wind und Regen freudig gedeiht…**“ Die Erde fühlen, während man auf dem Rücken liegt und den Himmel betrachtet… Genau das Gefühl wollte ich wiedergeben. Terre d’Hermès gehört also zu den eher abstrakten Ausdrucksweisen der Parfumerie, die auf Andeutungen beruhen und wirklich zeitgemäß sind. Ich beschreibe keine Landschaft, führe kein Material vor, sondern setze Empfindungen um.

Was war Ihr Ausgangspunkt?
Ein vertikaler Duft. In der Natur wird ein einfacher Pflock in der Erde zum Zeichen für die Gegenwart des Menschen. Dieses Parfum für den Mann sollte vertikal sein. Daraus ergab sich die Wahl von Holznoten, darunter vor allem das Atlaszedernholz mit seinem Duft nach feuchtem, durchgekneteten Ton und nach der menschlichen Haut, nach körperlicher Liebe. Ich liebe es, Parfums eine menschliche Note zu geben. Viele Parfums heute riechen sauber, clean, als sollten sie Gerüche bekämpfen. Ich dagegen liebe Gerüche.

Menschliche Gegenwart ohne tierische Gerüche: Der Duft ist ausschließlich pflanzlich und mineralisch. Da findet man ziemlich betonte Mineralnoten, zum Beispiel Flintstein, oder bittere Noten, wie Pampelmuse…

Ja, das ist bittere, großzügige Erde, die sowohl weich wie schwer zu bearbeiten ist. Andererseits wünsche ich mir meine Parfums fröhlich und herzlich. Deshalb habe ich als Begleitung der Pampelmuse eine Orange nach Maß anfertigen lassen, eine Note, die nicht an Lebensmittel erinnert, sondern lediglich prickelnd und aufregend sein sollte. Sie gesellt sich zu schwarzen und rosa Pfefferkörnern, würzigen Noten, die frisch, quicklebendig und spontan hervorspringen, um sogleich zurück zu treten.

Und was bleibt zurück?
Im Grunde ist alles gleich auf einmal da, sobald man Terre d’Hermès riecht. Und dann verblassen die vergänglichen Elemente, Früchte, Blumen, Blätter. Zurück bleibt der Holzstamm, an dem man bis zu den Wurzeln und dem Harz herabgleitet, um auf diesen Noten zu enden. Es handelt sich um eine Geschichte mit Personen, eine Inszenierung von Duftgefühlen.

Letztendlich eine einfache Geschichte?
Die Struktur ist einfach: Etwa dreißig Personen – das ist viel für eine Geschichte, aber wenig für ein Parfum! Das ist meine persönliche Vorgehensweise. Schöpfen bedeutet auswählen. Dadurch wird der Duft direkt, offen, lesbar. Der Mann, den ich in meinem Parfum beschreibe, ist sowohl schlicht wie komplex, zärtlich und entschlossen, ein Träumer mit beiden Beinen fest auf der Erde.

Also der Mann im Sinne von Hermès?
Ja. Mit allen egoistischen Details und Überraschungen, mit seiner besonderen Atmung und Wechselhaftigkeit, die keine Langeweile aufkommen lässt. Im Grunde ein verführerischer Mann. Und Terre d’Hermès ist zum Verführen geschaffen. Das macht das Parfum zu einer wunderbaren menschlichen Erfindung.

EDT Spray, 100 ml ca. 63,00 Euro***
EDT Spray, 50 ml ca. 45,00 Euro***

After Shave Lotion Flacon, 100 ml ca. 42,00 Euro***
All over Shampoo Gel, 200 ml ca. 24,00 Euro***
Deo Spray, 150 ml ca. 24,00 Euro***
Deo Stick, 75g ca. 20,00 Euro***

Der neue Hermès-Duft Terre d’Hermès ist ab April 2006 im autorisierten Fachhandel und Weltstadtwarenhäusern erhältlich.

*Paul Eluard, in L’Amour la poésie © Éditions Gallimard
**Christian Michelfelder, in Jean Giono et les Religions de la Terre © D.R.

***unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers

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Terre d’Hermès
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