Aldehyde und Ketone sind Stoffe, die in vielen Kosmetik- und Pflegeprodukten zu finden sind. Die Wirkung dieser Stoffe ist den meisten jedoch genauso unbekannt wie die möglichen Gefahren, die von diesen Substanzen ausgehen.
Wir erklären Ihnen in diesem Beitrag die Eigenschaften von Aldehyden und zeigen, in welchen Produkten es seine Anwendung findet.
1. Aldehyde entstehen beispielsweise bei der Oxidation von Alkoholen
Werden primäre Alkohole oxidiert, entsteht eine Aldehydgruppe, welche in der Kosmetik primär als Konservierungsmittel eingesetzt wird. Ein Aldehydnachweis in den Inhaltsstoffen auf Beautyprodukten kann man beispielsweise durch das Wort „Formaldehyd“ erkennen. Die Eigenschaften als Konservierungsmittel sind grundsätzlich gut und verlängern die Lebensdauer vieler Drogerie-Produkte.
Vorteile für die Gesundheit hat der Stoff jedoch nicht. Er ist bekannt für seine krebserregende und allergischen Reaktionen. Dies kommt bei einer geringen Dosierung zwar äußerst selten vor, ist jedoch für viele ein Grund, Produkte aus dem Körperpflege- oder Wellness-Bereich mit diesem Stoff zu meiden. Grundsätzlich ist aber eine Überdosierung von chemischen Stoffen nie gesund.
2. Produkte, in denen Aldehyde zu finden sind
Die Verwendung von Aldehydgruppen findet in vielen klassischen Beautyprodukten statt. Nicht nur im Parfum ist der Stoff zu finden, sondern auch in Nagellacken oder in Zahnpasta. Bei letzerem besteht somit auch die Gefahr, dass beispielsweise eine Reizung der Schleimhäute verursacht werden kann.
Zusätzlich findet Aldehyde immer noch Verwendung in Seifen und Duschgels, bei Make-up-Produkten oder auch Hautcremes. Besteht eine hohe Unverträglichkeit gegen reizende Stoffe, sollte man Produkte mit diesem Stoff vermeiden. Bei Unsicherheiten lassen Sie sich Tipps von einem Hautarzt geben. Dieser kann Ihnen nicht nur durch eine Analyse Ihres Hautbildes Infos geben, welche Stoffe Sie besser meiden sollten, sondern auch Empfehlungen für gute Alternativen.
2.1 Schon Coco Chanel arbeitete mit Aldehyde
Aldehyde ist in Parfums enthalten und das schon seit vielen Jahren. Die Eigenschaften in Bezug auf den Duft bei Aldehyde sind sehr unterschiedlich. Bereits bei der Herstellung von Aldehyden lässt sich der Duft beeinflussen. Aldehyde mit einem hohen Fettgehalt sind durch die richtige Mischung oft am blumigen bis fruchtigen Duft zu erkennen. Besonders bekannt wurde der Stoff aber durch die Kreation von Chanel Nº 5, der verschiedene Aldehyde enthält und durch diese seinen charakteristischen Duft erhält.