Die Aromakosmetik hat sich aus heutiger Sicht in den Bereichen Beauty und Wellness fest etabliert und ist daraus nicht mehr wegzudenken. Doch die Kombination aus Pflanzen und Aromen besitzt eine über viele Jahrhunderte erforschte, und gerne genutzte Tradition. Die von Generation zu Generation mündlich oder schriftlich überlieferten Erfahrungen bieten Stoff für vielfältige Fachliteratur über Anwendung und Basiswissen. Menschen verbinden mit Düften oft Erinnerungen, schon deshalb sind Aromen immer untrennbar mit Gefühlen verbunden. Über das Unterbewußtsein können sie positive Stimmungen erzeugen; so sind Körper und Geist in der Aromakosmetik schon seit längerer Zeit als Ganzes erkannt.
Die Tatsache, dass Aromakosmetik all unsere Sinne anspricht und zudem eine pflegende Wirkung besitzt, liegt ihrem Siegeszug zu Grunde. Entsprechende Pflegeprodukte bestehen zum Großteil aus reinen ätherischen Grundsubtanzen in Verbindung mit neutralen Ölen, welche als Trägerbasis dienen. Deren meist kleine Molekülgröße lässt Wirksoffe schnell und leicht von der Haut aufnehmen. Es sollte jedoch bedacht werden, dass der Einsatz von Aromakosmetik ein profundes Wissen um die Wirkung der pflanzlichen Inhaltsstoffe voraussetzt. Denn eine Überdosierung oder falsche Anwendung kann zu Hautirritationen bis hin zu großen allergenen Unverträglichkeitserscheinungen führen.
Die Basis der Aromakosmetik bilden zu 100 Prozent ätherische Öle, welche aus Blättern, Früchten oder Wurzeln verschiedener Pflanzen gewonnen werden. Durch Destillation, Extration oder Kaltpressung gewinnt man die gewünschten Substanzen. Hier gilt: je hochwertiger die Pflanzen in Anbau und Gewinnung sind, desto höher ist der Erfolg in deren Anwendung.
Aromakosmetik ist ein wahres Allround-Talent, das seinen Einsatz auch im Bereich der Balneologie und der kosmetischen Massage findet. Denn ätherische Öle werden über die zwei Hauptwege vom Organismus aufgenommen. Einmal direkt über die Atemwege, wodurch sie sofort das vegetative Nervensystem ansprechen und darauffolgend über die Poren der Haut. Hier kann ihre Wirkungsweise, oft auch vergleichbar mit einer homöopathischen oder heilpflanzlichen Anwendung, vom Körper und seinem größten Organ, der Haut verarbeitet werden. Somit wird die posititive ganzheitliche Anwendung gewährleistet.