Als Farbtherapie benennt man unterschiedliche Therapien und Behandlungen, bei denen der therapeutische Effekt von Farben auf die menschliche Psyche und den Organismus Einfluss hat. Die renommierteste Therapie ist die Bestrahlung mit farbigem Licht. Eine alternative Methode ist die Farbpunktur nach Peter Mandel. Außerdem wird auch Aura Soma zu den Farbtherapien gerechnet.
Bereits in der Antike nahmen die Farben in der Heilkunde eine wichtige Position ein. Kranke wurden mit farbigen Pasten eingesalbt oder mit bunten Tüchern umhüllt. Die Intensität von Bestrahlungen mit ultraviolettem Licht machte schon Ende des 18. Jahrhunderts die Runde. Auch die Wirkung von Infrarotlicht ist wissenschaftlich bestätigt.
Selbst kreativ Schöpfende und Geisteswissenschaftler wie J.W. von Goethe beschäftigten sich mit der Thematik und in naturwissenschaftlichen Schriften ausführlich mit Farben und deren Ausmaß sowie Wirkungsweise auf das Umfeld. In der Medizin findet die Farbtherapie eine fundierte Beachtung und wird nicht als Hokuspokus abgetan.
Die Bestrahlung mit Infrarot-Lampen ist allgemein erforscht und wird beispielsweise bei Nebenhöhlenentzündungen, Rheuma und Muskelverspannungen auch von Allgemeinmedizinern als alternative Behandlungsform konsultiert. Blaues Licht lindert Entzündungen, Schlafstörungen und Nervosität werden gebessert. Gelblicht soll seinen Charakter und Wirkungsgrad bei Erkrankungen der Leber und gegen Hämorrhoiden voll entfalten, grünes Licht kann bei Bronchitis und Gelenkrheuma gegeben werden.