Die Feldenkrais-Methode geht auf den Begründer Moshé Feldenkrais (1904-1984) zurück. Sie ist eine gute Möglichkeit, einen genaueren Einblick in den eigenen Körper zu gewinnen und die Bewegungsabläufe besser unter Kontrolle zu halten. Schutzhaltungen werden mittels Durchleben von äußeren Einflüssen aufgegeben, die auch die Seele beeinflussen.
Die Feldenkrais-Methode gibt es nicht nur im Lehrbuch – sie ist Körperarbeit und Therapie. Umfassende Untersuchungen und Judo als Fundament sowie künstlerisches Körpertraining aus den 20-er-Jahren in Verbindung mit Erfahrungen aus der medizinischen Praxis der Wirtschaftswunderzeit vereinen sich zur Feldenkrais-Therapie. Moderne Lernmethoden und die Evolution des Menschen decken schädliche und blockierende Verhaltensmuster auf, die aus der Prägung des Milieus des einzelnen entstanden sind.
Indem sich der Klient die mechanischen Abläufe seines Handelns verinnerlicht, setzt er neue Mobilität und spontane, angestaute Gefühle frei, die unterdrückt wurden. Feldenkrais macht dauerhaft resistent gegen negative Einflüsse aus Berufs- und Privatleben. Nach Moshe Feldenkrais‘ Theorie gehören das menschliche Denken, die Emotionen, das Realisieren und Bewegen zusammen und werden vom Geist mitbestimmt.
Das eigene Körperempfinden für leichte und simple Bewegungen soll geschult werden zum Ziele der optimalen Nervennutzung. Im Slow-Modus werden Übungen trainiert, die den Körper hellhörig für sanfte Stimulationen machen. Defizite werden durch innovative Bewegungen aufgefangen und in selbstbewusstes Auftreten umgewandelt.