Henna nennt sich der rote Farbstoff, der aus den Blättern des Hennastrauches gewonnen wird. Die Blätter werden zu einem feinen Pulver zermahlen und kommen in einer Reihe von rötlichen Farbschattierungen in den Handel.
Im Orient verwendet man Henna seit Jahrtausenden für kunstvolle Körperbemalungen, zum Färben der Fingernägel und Fußnägel und für die Haare. Naturreines Henna ist für Haut und Haare vollkommen unschädlich. Im Gegenteil: Farbloses Hennapulver dient sogar mit Wasser und etwas Olivenöl angerührt zur Herstellung von pflegenden Haarmasken. Als Haarfärbemittel kann das reine Hennapulver allein verwendet werden. Die Endfarbe variiert abhängig von der Naturfarbe des Haares. Es entsteht immer ein rötlicher Farbton, die Naturfarbe schimmert jedoch weiter durch und bestimmt das individuelle Ergebnis.
Henna dringt nicht in die Haare ein, sondern legt sich schützend um das einzelne Haar. Die Haare wirken nach der Behandlung dichter und glänzen wunderschön. Auswaschen lässt sich der Farbstoff nicht. Hennpulver wird auch mit anderen Pflanzenteilen wie etwa Walnussschalen oder Sandelholz vermischt, um dem Verbraucher eine größere Farbauswahl zu bieten. Von blond bis schwarz können die Haare mit dem natürlichen Färbemittel behandelt werden.
Eine Aufhellung des Naturtons ist durch Henna nicht möglich. Komplette farbliche Veränderungen sind ebenfalls nicht zu erzielen. Die natürliche Farbe des Haares kann lediglich um ein bis zwei Nuancen schattiert und belebt werden. Graue Haare bleiben nach der Färbung etwas heller, was einen hübschen Strähncheneffekt erzeugen kann. Im Vergleich zu konventionellen Haarfarben ist die Färbung mit Henna die einzig gesunde Alternative!