Mitesser werden oftmals mit „unreiner“ Haut gleichgesetzt, wobei die Bezeichnung „unrein“ irreführend ist, da das Entstehen von Mitessern in den meisten Fällen vollkommen unabhängig von der Intensität und Häufigkeit der Hautpflege ist. Mitesser sind eher auf Veranlagung oder den veränderten Hormonhaushalt während der Pubertät zurückzuführen. Auch eine ungesunde Ernährung kann Mitesser verursachen.
Eine übermäßige Verhornung der Haut verstopft die Poren der Haut, wodurch verhindert wird, dass das von den Talgdrüsen produzierte Hautfett nach außen abgegeben werden kann. In dem verschlossenen Talgdrüsenkanal vermehren sich die vorhandenen Bakterien sehr rasch und können zu einer schmerzhaften Entzündung führen. So wird ein einfacher Mitesser zu einem Pickel.
Um Mitesser zu verhindern oder zumindest einzuschränken, sollte man das Gesicht morgens und abends mit Pflegemitteln, die zur jeweiligen Konstitution der Haut passen, gründlich reinigen. Dies beugt einer Verstopfung der Poren vor. Der Versuch, den Inhalt des Mitessers bzw. Pickels durch Ausdrücken zu entleeren, ist nicht zu empfehlen. Hierbei ist es oft nicht möglich, den gesamten Inhalt zu entfernen. Außerdem besteht die Gefahr, dass man Bakterien in tiefere Hautschichten drückt. Dies führt wiederum zu Pickeln oder sogar Abszessen, was die Sache nur schlimmer macht und bei weiterem Ausdrücken unansehnliche und bleibende Narben verursacht.
Für die schnelle Hilfe bei den oftmals recht spontan auftretenden Mitessern kann man unter Umständen auf pflasterähnliche Strips zurückgreifen, die inzwischen von mehreren Kosmetikfirmen angeboten werden. Diese lösen den Pfropfen und ziehen ihn schonend heraus. Allerdings ist der Erfolg nicht immer überzeugend. Am besten sollte man das Ausreinigen jedoch einer Kosmetikerin überlassen, die über die nötigen Kenntnisse und Hilfsmittel verfügt.