Als Pizichil wird ein königliches Ölbad bezeichnet, das dem Ursprung nach zu den Lehren des Ayurveda gehört. Beim Pizichil beginnt die Behandlung mit einer Ganzkörpermassage. Dazu wird angewärmtes goldgelbes Öl synchron auf beide Körperhälften gegossen und streichend einmassiert. Das Öl hat eine Temperatur von circa 45° C und der Abstand beim Gießen beträgt dabei in etwa 30 Zentimeter zum Körper.
Ungefähr fünf Liter des erhitzten Öl`s werden dabei über beide Körper-hälften verteilt. In der Regel wird man durch die streichenden Hände von zwei Therapeuten am gesamten Körper verwöhnt. Der Körper erwärmt sich dabei schnell und man beginnt zu schwitzen. Die Behandlung hat nicht nur eine sehr wohltuende Wirkung und Entspannung, sondern durch das Schwitzen werden Schadstoffe über die Haut ausgeleitet und der Körper entschlackt und wird gereinigt. Das Öl verliert während der Behandlung seine goldgelbe Farbe und wird milchig.
Die gesamte Behandlung dauert mit dazugehöriger Ruhepause ungefähr 45 Minuten.
Angeboten wird eine solche Verwöhnkur in der Regel in traditionellen Aryurveda-Zentren, die ursprünglich in Indien lagen und verstärkt therapeutischen Charakter trugen. Heutzutage ist Pizichil aber fester Bestandteil im Programm vieler Wellnessoasen, denn die Anwendung dient nicht nur therapeutischen Zwecken, sondern führt zu sanfter Entspannung und Ruhe und dient somit auch dem Stressabbau.