Sesam geht laut der alten arabischen Sage „Ali Baba“ mit einem unermesslichen Reichtum einher. Die Formel daraus, „Sesam, öffne dich“,bezieht sich sicher darauf, dass Sesam schon seit babylonisch-assyrischer Zeit (Sesam = Shamashammu) auch für die magischen Momente des Lebens zweckentfremdet wurde, und man schon in der Geschichte den roten Teppich für die kleinen Sesamsamen, die die menschliche Gesundheit erhält, ausrollte.
Der Ausspruch an sich ist wohl auf den Fakt zurückzuführen, dass die Samenkapseln des Sesams aufspringen, wenn die Samen ihre volle Reife erlangt haben. Bis dato werden Sesampressen gemäß Volksglauben als Aufenthaltsort rätselhafter Geister und mysteriösen Spuks betrachtet. Allerdings verbirgt sich kein Hokuspokus hinter der Angelegenheit. Sesamöl wird aus Öl aus den Samen des Sesams gewonnen. Das aromatische, kaltgepresste Öl ist reichhaltig an Lezithin, Magnesium und Phosphor.
Sesamöl wird durch Heiß- oder Kaltpressung bzw. durch eine chemische Extraktion gewonnen. Die Samen werden per Hand verlesen. Aufgrund des komplizierten Arbeitsvorganges ist dieses Produkt ziemlich kostspielig. Sesam ist Träger ungesättigter Fettsäuren, Eiweiße, Mineralstoffe, Vitamin E, Folsäure und B-Vitamine – allem voran Niacin, Magnesium, Calcium und Phosphor.
Das Sesamöl kommt auch in der Hautpflege in Form von Packungen zur Anwendung, wo es als Basiselement von Kosmetika eingesetzt wird. Hervorragende Eigenschaften hat es auch als Massageöl, das herrlich leicht und schlüpfrig über den Körper rinnt und schnell einzieht.