Vitiligo

Datum: 22. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Vitiligo wird auch die „Weißfleckenkrankheit“ genannt. Es handelt sich um eine chronische, nicht ansteckende Hauterkrankung, bei der die Melanonzyten die Produktion des Melanin einstellen. Melanin ist für die Hautpigmentierung zuständig. Es entstehen weiße Hautstellen, die sich überwiegend im Gesicht, am Hals, am Oberkörper und an den Extremitäten ausbreiten und langsam wachsen können. Die Pigmentstörung kann in jedem Alter auftreten. Die weißen Hautstellen können gelegentlich etwas verblassen, doch ein Rückgang ist sehr selten.
Die eindeutige Ursache für diese Pigmentstörung ist leider noch unbekannt, da die Krankheit noch relativ unerforscht ist. Vermutet wird, dass eine Störung des Immunsystems, eine Fehlfunktion der Schilddrüse und auch Stress, Auslöser für die Erkrankung sein könnten. Auch eine geschädigte Darmflora oder eine vererbte Veranlagung, werden als Auslöser in Erwägung gezogen. Fest steht, nach heutigen Erkenntnissen, dass diese Krankheit nicht geheilt werden kann.

Wegen der fehlenden Pigmentierung der Haut, kann sich diese nicht, wie sie es sonst kann, vor den gefährlichen UV-Strahlen schützen. Es ist deshalb sehr wichtig, eine Sonnencreme zu verwenden mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30. Auch ist es ratsam, sich durch Kleidung vor den Strahlen zu schützen. Wer von der Vitiligo betroffen ist, hat häufig mit psychischen Problemen zu kämpfen. Das Selbstwertgefühl leidet und man traut sich nicht mehr aus dem Haus. Um äußerlich die Flecken etwas abzudecken gibt es Beta-Carotin-Präparate. Sie tönen die Hautoberfläche und geben ihr eine hellbraune Färbung.

Auch Selbstbräuner decken die weißen Flecken vorübergehend etwas ab, doch ein wirkungsvoller Schutz sind sie nicht. Ebenso verhält es sich mit Spezial-Make-Up, das lediglich die weißen Stellen für eine kurze Zeit abdeckt. Trotzdem sollten diese Mittel ruhig eingesetzt werden, wenn sie dem persönlichen Wohlbefinden dienen. Helfen kann unter Umständen ein auch Repigmentierungs-Gel.

Die Vermeidung von Stress und eine ausgewogene und gesunde Ernährung, so wie eine stressfreie regelmäßig ausgeführte Sportart, können auf das Immunsystem durchaus positiv einwirken. Ganz wichtig ist der rechtzeitige Besuch bei einem Dermatologen oder Spezialisten, denn kleine Hautstellen sind besser therapierbar als große Flecken.

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