Candelillawachs

Datum: 22. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Candelillawachs wird aus den Stängeln und Blättern des Candelilla-Busches gewonnen. Dieser Busch hat seine Heimat in den südwestlichen Vereinigten Staaten und in Nord-Mexiko. Die Pflanze gehört botanisch zur Familie der Wolfsmilchgewächse. Das Wachs ist brüchig, gelblich-braun und hart. Ein weiteres Merkmal ist, dass es trüb bis leicht durchscheinend ist und einen Schmelzpunkt von 67–79 °C hat. Zu über 50 % besteht das Candelillawachs aus Kohlenwasserstoffen. Will man das Wachs aus dem Busch gewinnen, dann müssen die Blätter und Stängel mit verdünnter Schwefelsäure aufgekocht werden. Das Wachs lagert sich an der Oberfläche ab, wo es dann abgeschöpft und in mehreren Schritten gereinigt wird.
Candelillawachs nutzt man in der Lebensmittelindustrie. Hier kommt es anstatt des viel teueren Bienenwachses oder des Carnaubawachses als Überzugsmittel zum Einsatz. Natürlich wird das Candelillawachs auch in der Kosmetikindustrie eingesetzt. Nutzt man es in der Lebensmittelindustrie, ist es ein Bio-Produkt, das für den Körper unbedenklich ist und auch unverändert wieder ausgeschieden wird. In der Kosmetikindustrie hat es ebenfalls einen Unbedenklichkeitsstatus. Man findet es in vielen Cremes und Emulsionen, die bevorzugt für die Hand- oder Fußpflege genutzt werden. Durch das Wachs lassen sich diese Produkte besser auftragen und der Nutzer hat ein angenehmes Gefühl auf der Haut. Aber auch Lippenstifte und Pflegestifte enthalten das Wachs.

Das Candelillawachs ist härter als das Bienenwachs, aber auch weicher als das Carnaubawachs. In der Naturkosmetik nutzt man das Wachs auch als Konsistenzgeber für viele Produkte. Das Wachs ist normalerweise geruchsfrei. Wenn es aber erwärmt wird, dann verströmt es einen aromatischen Duft.Im engeren Sinne ist das Candelillawachs aber kein Wachs, sondern eher ein Harz, das mit Kohlenwasserstoff vermischt ist.

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