Als Dermolipektomie wird die Entfernung überschüssigen Haut- und Fettgewebes bezeichnet. Bedingt durch eine Gewichtsreduktion kann es zu einem Elastizitätsverlust der Haut kommen, der durch Sport und Massagen nicht zu beheben ist.
Vor dem operativen Eingriff wird das zu entfernende Gewebe exakt vermessen. Um eine harmonische Körperkontur zu erzielen, kann im Einzelfall eine zusätzliche Fettabsaugung der angrenzenden Gebiete sinnvoll sein. Die Operation wird in der Regel unter Vollnarkose, bei kleineren Operationsgebieten jedoch auch lokaler Anästhesie, durchgeführt. Die Schnittführung wird meist so gestaltet, dass nach völliger Ausheilung die Narben dezent erscheinen und kaum sichtbar sind. In den ersten Tagen nach der Operation werden Drainagen zum Abfluß der Wundflüssigkeit gelegt. Der Klinikaufenthalt beträgt je nach Gesundheitszustand und Ausdehnung der operierten Gebiete ca. 3-10 Tage. Wie bei jedem operativen Eingriff besteht auch bei der Dermolipektomie die Gefahr von Embolien und Thrombosen. Unter Umständen kann eine Eigenblutspende sinnvoll sein. Bluttransfusionen sind jedoch selten notwendig. Bei einem eingehenden Gespräch mit dem Operateur sollte auf eventuelle Gefäßerkrankungen sowie Allergien hingewiesen werden. Auf den Genuß von Alkohol, Schlafmittel, Nikotin sowie blutverdünnende Medikamente wie Aspirin, sollte weitgehend verzichtet werden.
Die moderne Dermolipektomie ermöglicht durch feine Wundnähte, Blutgefäße und Nerven wieder präzise zu verbinden. In seltenen Fällen kann es jedoch dennoch zu Beeinträchtigungen des Empfindens kommen. Hautgefühl und Lymphabfluß regenerieren sich in der Regel nach einigen Monaten. In den ersten 6-8 Wochen sollten keine körperlichen Anstrengungen oder Sport ausgeübt werden. Dies führt zu Spannungen der Wundränder und verzögert die Wundheilung. Da es sich um meist große Wundflächen handelt, kann es durch Blutergüsse und bakterielle Entzündungen ebenfalls zu einer Wundheilungsstörung kommen. Um die Regeneration und Anpassung des Gewebes zu fördern, ist in den ersten 6 Wochen nach der Dermolipektomie das Tragen von Kompressionswäsche bzw. das Anlegen von Kompressionsverbänden unerlässlich. Spezielle Silikonpräparate unterstützen die Narbenheilung positiv, halten das Gewebe geschmeidig und verhindern Wucherungen und Verhärtungen des Narbengewebes.