Aromapflege: Wie Sie mit Düften Körper und Seele in Einklang bringen

Datum: 10. Mai 2023 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Zuhause, im Spa oder in der Pflege: Aromaprodukte wie ätherische Öle werden gerne zur Stärkung des Körpers und des Geistes verwendet. Durch ihren Einsatz kann nicht nur das allgemeine Wohlbefinden verbessert werden, sie können außerdem auch Schmerzen lindern. Zusammen mit fetten Ölen und Pflanzenwässern sind ätherische Öle ein fester Bestandteil der Aromapflege. In unserem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie sich zuhause ein Wellness-Programm mit Aromaprodukten kreieren können.

  • Wo findet die Aromapflege Anwendung? Die Aromapflege ist eine pflegerische Tätigkeit, die im Gesundheitsbereich angewendet wird. Sie lässt sich aber auch zuhause oder im Spa einsetzen.
  • Wie wirkt die Aromapflege? Die Düfte sind allgemein dazu geeignet, Körper und Geist zu stärken, zu entspannen oder zu heilen. Je nach eingesetztem Aroma kann die konkrete Wirkung aber unterschiedlich sein.
  • Wie sieht eine professionelle Aromapflege aus? In der Pflege wird mit Aromen gearbeitet, um Krankheitssymptome abzuschwächen und die Patienten zu entspannen. Die dafür verwendeten Produkte müssen im Gegensatz zu jenen für zuhause einem medizinischen Standard entsprechen.

1. Aromapflege im privaten Bereich

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Eine Duftkerze oder Duftstäbchen im Raum können im Handumdrehen eine angenehme Atmosphäre schaffen.

Obwohl sich die tatsächliche Definition der Aromapflege meist auf die professionelle Pflege bezieht, können Sie Ihre eigene, abgespeckte Version der Aromapflege auch zuhause durchführen. Die entsprechenden Produkte können Sie in den meisten Drogerien oder in Apotheken kaufen. Mit etwas Hintergrundwissen, das Sie sich durch Recherche schnell aneignen können, ist sogar auch die eigene Herstellung von Raumdüften oder Badeölen möglich.

Insbesondere ätherische Öle sind für die Anwendung zuhause sehr beliebt. Hier muss es sich nicht um hochwertige medizinische Pflegeprodukte handeln. Oft bekommen Sie ätherische Öle als Tropfen oder als Raumdüfte in der Drogerie, um für eine gemütliche Atmosphäre und Entspannung zu sorgen.

Auch ein Schaumbad für die Badewanne können Sie mit entsprechenden Produkten versetzen, sodass in Ihren eigenen vier Wänden ein Spa-Feeling aufkommen kann. Hier eignen sich spezielle Badezusätze meist am Besten, da diese darauf ausgelegt sind, kräftig zu schäumen.

Damit das Schaumbad möglichst effektiv Ihr Wohlbefinden steigert, sollten Sie Folgendes über ein Vollbad wissen:

  • Die Temperatur sollte zwischen 36 und 38 Grad liegen
  • Die Dauer des Badens sollte 15-20 Minuten nicht überschreiten
  • Für ausreichend Schaum den Badezusatz direkt zu Beginn hineingeben

Tipp: Für einen besonders hohen Komfort können Sie sich eine Kopfstütze zulegen. Falls Sie Unterhaltung wünschen, eignet sich ein gutes Buch, Ihr Lieblingspodcast oder etwas Musik ideal.

2. Aromapflege im Wellness-Bereich: Wie wirken die Düfte?

Aromen sind auch beim Wellness ein wichtiger Bestandteil. In Saunen oder Spas wird gerne mit Duftaufgüssen, Massageölen oder Heilbädern gearbeitet, die jeweils mit passenden Duftnoten versehen sind.

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Zu den beliebten Klassikern in der Sauna zählen die Düfte Minze, Eukalyptus, Zitrus, Fichtennadeln und Sanddorn.

Die Düfte, die im Wellness-Bereich eingesetzt werden, dienen jeweils unterschiedlichen Zwecken. Viele werden aus den unterschiedlichsten Heilpflanzen gewonnen und können sowohl den Geist stärken als auch körperliche Schmerzen abschwächen. Andere dienen einfach der Entspannung.

Einige Beispiele von im Wellnessbereich und in der Aromapflege verwendeten Duftnoten finden Sie mit ihren jeweiligen Eigenschaften in folgender Tabelle:

Duft Wirkung
Anis
  • entspannt und beruhigt
  • hilft gegen innere Unruhe und Verspannungen
Lavendel
  • wirkt entspannend, belebend und ausgleichend
  • gegen Kopfschmerzen und Unausgeglichenheit
  • für einen erholsamen Schlaf und stärkere Nerven
Eukalyptus
  • luftreinigend, antiseptisch, befreiend
  • ideal bei Heuschnupfen, Erkältung, Husten, Lethargie und Konzentrationsschwäche
Pfefferminze
  • erfrischend, gedächtnisstärkend, befreiend
  • bei geistiger Erschöpfung, Unkonzentriertheit, Erkältungen und Migräne
Bergamotte
  • entspannend, aufmunternd
  • gegen Traurigkeit oder Angst, für mehr Gelassenheit und Heiterkeit
Zitrone
  • erfrischt und belebt
  • bei körperlicher Schwäche. Niedergeschlagenheit, Konzentrationsproblemen

3. Aromapflege im medizinischen Bereich

Aromapflege und Aromatherapie: Der Unterschied

Die Aromatherapie ist Bestandteil der Pflanzenheilkunde und soll den Körper und Geist beeinflussen. Von dieser Aromatherapie wurde die Aromapflege abgeleitet. Diese ist laut Definition eine pflegerische Tätigkeit, die von Pflegepersonal mit entsprechender Ausbildung bei Patienten angewendet werden darf.

Auch in der professionellen Pflege wird auf Aromatherapie bzw. Aromapflege zurückgegriffen. Zum Beispiel können die in der Aromapflege verwendeten Öle bei Demenz eingesetzt werden, um mögliche Begleitsymptome der Krankheit zu lindern. Dazu zählen etwa Angstzustände, innere Unruhe, Aggressivität oder Schlaflosigkeit.

Die Durchführung der Aromapflege erfolgt nach den Kriterien des Pflegestandards. Im Gegensatz zur Aromatherapie darf die Aromapflege nicht ausschließlich von Heilpraktikern, Ärzten oder Psychotherapeuten durchgeführt werden. Auch das Pflegepersonal darf diese Praxis ausüben. Dafür gibt es eigens Basisseminare und Fortbildungen zur Fachkraft für die Aromapflege.

Hinweis: Ätherische Öle, die in der Pflege verwendet werden, sollten immer von hochwertigster Qualität sein. Das bedeutet, dass sie nicht chemisch verändert sein und von einer klar definierten Pflanzenart stammen sollten. Produkte aus der Drogerie entsprechen häufig nicht dem Standard, den es in der Pflege braucht.

Weil die Aromapflege den Ausgleich zwischen Körper und Seele herstellen und damit für eine innere Ruhe sorgen soll, findet sie auch in der Palliativpflege Anwendung. Dabei sollten die verwendeten Öle nach Möglichkeit von Personal und Patienten gemeinsam ausgewählt werden. So kann sichergestellt werden, dass die gewählten Düfte nur positive Assoziationen hervorrufen und ein Wohlbefinden der Patienten ermöglichen

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