Besenreiser sind fein verzweigte, oberflächlich unter der Haut gelegene Erweiterungen von kleinen Venen. Da sich die Erweiterungen mit Blut füllen, erscheinen sie als hellrote bis dunkelblaue Äderchen. Es sind eher Frauen als Männer betroffen. Besenreiser entstehen vor allem an Beinen, prinzipiell können sie aber an allen anderen Körperstellen auftreten. Grund dafür ist eine Bindegewebsschwäche, die meist erblich bedingt ist. Daher sind Besenreiser eher ein kosmetisches, als ein medizinisch bedenkliches Problem.
Dennoch sollte man die roten Äderchen von einem Arzt begutachten lassen, denn sie können auf versteckte Venenleiden hinweisen: In defekten Venen staut sich Blut. Dadurch erweitern sich kleinste Gefäße – es kommt zu Besenreisern. Dies ist jedoch ein seltener Fall.
Vorbeugen kann man Besenreisern indem man lange heiße Bäder meidet und die Beine des öfteren kalt abbraust. Ebenso ist langes Stehen zu meiden. Ist dies nicht möglich, bieten sich lange Stützstrümpfe an. Gymnastische Übungen, Joggen und hohes Lagern der Beine sind als weitere Präventivmaßnahmen zu empfehlen. Überschlagen der Beine sollte unterlassen werden.
Oft stellen Besenreiser für Betroffene eine große psychische Belastung dar. Im Sommer schrecken viele Frauen aus Scham davor zurück, beinfreie Röcke, Kleider oder Bikinis zu tragen. Abhilfe und vollständige Entfernung von Besenreisern ist durch Elektrokauterisation, Lasertherapie und Blutegel möglich. Diese Verfahren sind aber zum Teil schmerzhaft und es können Narben zurückbleiben. Des Weiteren können Besenreiser trotz Behandlung wieder auftreten. Venenleiden sollten unter allen Umständen vor einer Therapie behandelt werden.