1956 wurde von dem Psychotherapeut und Reich-Schüler Alexander Löwen der Name „Bioenergetik“ geprägt. Bei der Bioenergetik verbinden sich physikalische Trainingseinheiten mit der Arbeit an Geist und Gefühl als Package.
In der Bioenergetik ist der „Reset“ des Körpers Thema, die Zurückeroberung unserer ursprünglichen Bioenergie. Die Bioenergie macht sich durch den Ist-Zustand der Muskeln und der seelischen Verfassung des Menschen bemerkbar. Seelische Blockaden haben Muskelverspannungen zur Folge, die sich zu Muskelpanzern entwickeln können.
Emotionale Energie ist als gestaute und unterdrückte Energie körperlich konserviert. Oftmals geht die unterdrückte Energie auf Erlebnisse und Erfahrungen im Kindesalter zurück. Der Mensch macht dann zu.
Bioenergie konzentriert sich vordergründig auf die Balance zwischen Körper, Geist und Seele. Bei einem gesunden, vitalen Menschen halten sich Spannung und Entspannung die Waage. Bei energetischen Barrikaden mit niedriger Ladung sind Symptome wie Lustlosigkeit, Depression, Stoffwechselstörungen, sexuelle Hemmschwellen und Apathie zu verzeichnen.
Bei hoher energetischer Ladung oder fehlender Entladung sind neurotische Verhaltensmuster zu beobachten, Muskelverspannungen zu fühlen und Angstsymptome zu beobachten. Der Bioenergetiker lässt den Patienten eine bestimmte Grundposition einnehmen, flach gehaltene Energie und Atem werden frei und vertieft. Das Loslassen äußert sich in unwillkürlichen Bewegungen und Emotionen. In Einzel- und Gruppensitzungen kann ein frühkindliches Fehlverhalten diagnostiziert werden und eine Renaissance und Heilung via Konfrontation erfolgen.