Die Hanfpflanze, aus der das CBD Öl gewonnen wird, ist eine jahrtausendealte Pflanze, die für ihre Vielseitigkeit bekannt ist. Ob bei Schmerzen, Entzündungen oder Stress, das völlig natürliche Öl kann in vielen verschiedenen Bereichen zum Einsatz kommen, wie die Erfahrungsberichte zahlreicher Anwender zeigen.
Und auch in der Medizin rückt die CBD-Therapie als ergänzendes Mittel zur Symptomlinderung immer mehr in den Fokus, sodass der Umsatz mit cannabinoidhaltigen Arzneimitteln im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung zuletzt auf 165 Millionen Euro gestiegen ist.
Wir lassen Sie wissen, in welchen Bereichen CBD positive Ergebnisse erzielen kann, unter welchen Voraussetzungen Krankenkassen die Kosten für eine Cannabis-Therapie übernehmen und geben Ihnen Hinweise zur Einnahme mit auf den Weg.
1. CBD – Einsatzgebiete und Vorteile für die Gesundheit
Es gibt viele unterschiedliche Arten für die Einnahme von CBD, wobei CBD Öl in Bezug auf die Einfachheit und Vielseitigkeit besonders beliebt ist. Es wird bereits seit tausenden Jahren zur Behandlung verschiedenster gesundheitlicher Beschwerden und Erkrankungen eingesetzt. Das CBD wirkt vor allem:
- schmerzstillend
- entzündungshemmend
- antiviral und antibakteriell
- entkrampfend
- entspannend
Dies zeigt die Vielseitigkeit der Anwendung von CBD in den verschiedensten Bereichen:
Bereich | Wirkung und Anwendung |
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Stress und Psyche |
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Schlafstörungen |
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Schmerzen |
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Entzündungen |
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Ergänzende Therapie bei neurologischen Krankheiten |
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Haut und Beauty |
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Viele nutzen CBD, um das Wohlbefinden zu verbessern oder die entspannende Wirkung zu genießen, während es andere gezielt bei Erkrankungen einsetzen.
Die Erforschung von CBD hat im Laufe der Zeit dazu geführt, dass viele es als alternative Möglichkeit ansehen, um ihre gesundheitlichen Beschwerden auf natürliche Weise zu lindern oder bestenfalls gänzlich zu beseitigen.
2. Unter diesen Voraussetzungen kann Ihnen CBD ärztlich verschrieben werden
Wie wirkt CBD eigentlich?
CBD kann mit dem körpereigenenen Endocannabinoid-System interagieren, das an vielen körperlichen und psychischen Vorgängen beteiligt ist. Es beeinflusst auf indirekte Weise das Endocannabinoid-System und soll die körpereigenen Endocannabinoide erhöhen können.
Obwohl CBD-Shops online und offline boomen, besteht bereits seit 2017 ebenso die Möglichkeit, sich CBD ärztlich verschreiben zu lassen. Im Regelfall übernehmen die Krankenkassen eine Cannabis-Therapie, allerdings muss zuvor eine Genehmigung bei der Kasse eingeholt werden. Gute Voraussetzungen für eine Bewilligung der Kostenübernahme sind u.a.
- wenn eine medizinische Standard-Leistung zur Therapie nicht zur Verfügung steht
- wenn eine medizinische Standard-Leistung zur Therapie nach Ermessen des Arztes und unter Berücksichtigung der erwartbaren Nebenwirkungen sowie des Krankheitszustandes des Patienten nicht angewendet werden kann
- eine positive Entwicklung auf den Krankheitsverlauf oder auf schwerwiegende Symptome in absehbarer Zeit zu erwarten ist
Eine Genehmigung der Krankenkasse ist weiterhin nicht mehr notwendig, wenn im Laufe der Therapie die Dosierung des CBDs angepasst oder zu einem anderen Präparat dieser Art gewechselt werden soll.
Hinweis: Es ist gesetzlich nicht festgelegt, bei welchen Krankheiten Cannabis ärztlich verordnet werden kann, jedoch dass schwerwiegende Symptome vorliegen müssen. Cannabis kann von Ärzten jeglicher Fachrichtungen verschrieben werden, Zahnmediziner ausgenommen.
Die Cannabis-Therapie muss zudem von Ärzten anonymisiert dokumentiert und an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) übermittelt werden. Die Datenerhebung umfasst dabei u.a. Alter, Geschlecht, Diagnose, Dauer und Symptomatik der Erkrankung sowie der Cannabis-Therapie, Angaben zur Dosierung und Anwendung und vieles mehr.
3. CBD Tropfen einnehmen – worauf achten?
Die verschiedenen CBD Tropfen, die ebenso in CBD-Shops ohne Rezept erhältlich sind, weisen einen unterschiedlichen CBD-Gehalt auf, der 5 bis 20 Prozent beträgt. Zur Gewährleistung einer guten Verträglichkeit empfiehlt es sich, mit einem niedrig konzentrierten Öl zu beginnen und die Dosis alle zwei Wochen zu steigern, bis der gewünschte Effekt erreicht ist. Es kann unter die Zunge geträufelt oder auf das schmerzende Gelenk aufgetragen werden. Mit der in der Flasche integrierten Pipette gestaltet sich die Anwendung einfach.
Das allgemein gut verträgliche CBD Öl muss, anders als bei vielen Medikamenten, nicht zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen werden. Im Gegenteil: Auf leeren Magen kann die Magenschleimhaut es rascher in den Blutkreislauf abgeben. Von Vorteil ist, dass CBD-Produkte auch über einen langen Zeitraum angewendet werden können, da sie nicht abhängig machen, wie es zum Beispiel häufig bei Schlaftabletten der Fall ist. Die Dosierung richtet sich nach der Erkrankung und dem Ausmaß der Beschwerden.
Daneben ist auch der Einsatz von CBD in Gels, Cremes und Salben immer weiterverbreitet. Auch hier werden Produkte fast ausschließlich als Bio-Varianten hergestellt, ohne Konservierungsstoffe und Zusatzstoffe, wodurch diese nicht nur verträglich sind, sondern gleichzeitig gezielt eingesetzt werden können, um ihre medizinische Wirkung auf die Haut und den menschlichen Körper zu entfalten.