Als Chakra wird in traditionellen, meist fernöstlichen, Lehren ein Energiezentrum eines Lebewesens bezeichnet. Diese universelle Lebensenergie hat in diversen Kulturen über die gesamte Erde verschiedene Namen (Mana, Prana, Reiki, Chi, Qi, oder Od, um nur wenige Beispiele zu nennen), doch ist vielen auch räumlich weit getrennten Lehren die Vorstellung gemeinsam, dass die Lebensenergie sich in verschiedenen Zentren des menschlichen Körpers bündelt.
Es werden, je nach Lehre, etwa neun bis Hauptchakras benannt, daneben noch zahlreiche Nebenchakras und teilweise auch Minichakras. Die Hauptchakras befinden sich an signifikanten Körperstellen, an manchen lebenswichtigen Organen sowie an spirituell als wichtig empfundenen Stellen. Als wichtigste Energiezentren werden dabei die folgenden Chakras genannt – das Kronenchakra (am Scheitel), das Stirnchakra, das Halschakra, das Herzchakra, das Solarplexuschakra (am untersten Rippenbogen), das Nabelchakra, das Sexchakra (am Schambein) und das Wurzelchakra (am Steißbein).
Das Vorhandensein sowie ein unregelmäßiger Energiezustand der Chakren kann von hellsichtigen Personen visuell wahrgenommen werden, weiters wird der Nachweis von Energiezentren des Körpers auch über Kirlianfotografie verfolgt.
Alternative Heilweisen (oder Komplementärmedizin) beschäftigen sich mit der Harmonisierung der ätherischen Energie des Körpers, um so durch einen Ausgleich von gestauter oder fehlender Energie die Ursachen für psychische wie auch für physische Leiden zu finden und zu beseitigen. Die Chakras (oder auch Chakren) werden dabei als Knotenpunkte betrachtet, an denen sich solche Unregelmäßigkeiten des Energieflusses besonders deutlich manifestieren.
Erfolge im Bereich der energetischen Heilweisen werden nicht nur von der Schulmedizin gerne dem Placeboeffekt angerechnet, also auf eine eingebildete Gesundung nur aufgrund der Erwartungshaltung des Patienten. In neuster Zeit mehren sich allerdings die klinischen Studien, die signifikante Heilerfolge durch alternative Heilweisen zeigen. Die Nutzung im medizinischen Bereich wurde längst auf die Anwendung in der Kosmetik ausgedehnt. Die Anwendung der Chakraharmonisierung verspricht gesteigerte psychische Ausgeglichenheit und Wohlbefinden wie auch physische Effekte aufgrund der gesteigerten Allgemeinverfassung und Einschränkung von Hautalterung. Wie aus der Schulmedizin bekannt, wirkt sich eine verminderte Allgemeingesundheit insbesondere bei chronischen Leiden deutlich auf das äußere Erscheinungsbild aus, weshalb ein holistischer Heilansatz von Körper und Psyche auch dem ästhetischen Bild zugute kommen kann.