Der englische Begriff „Cold Cream“ heißt übersetzt Kühlsalbe, kühlende Creme oder auch „kalter Rahm“. Dieser Name wurde der stark wasserhaltigen weißen Salbe gegeben, da sie bei der Verdunstung auf der Haut ihre angenehm kühlenden Eigenschaften entfaltet.
Sie ist das erste hautpflegende Mittel überhaupt, das aus einer unbeständigen Wasser-in-Öl-Emulsion hergestellt wurde. Die Erfindung der ersten Cold Cream geht auf den Arzt Galen (129-199 n. Chr.) zurück, der für seine Rezeptur zunächst geschmolzenes Bienenwachs, Olivenöl und Rosenwasser verwandte. Das instabil emulgierte Rosenwasser erzeugte einen Kühleffekt auf der Haut, wodurch die Creme ihren Namen erhielt. Dieser blieb bis in die heutige Zeit hinein bestehen, während die Rezeptur im Laufe der Jahrhunderte immer mehr verfeinert wurde.
Als Cold Cream wird aber auch eine besonders reichhaltige Creme bezeichnet, die vor winterlicher Kälte schützt. Ihre Grundlage besteht häufig aus Mandelöl, Bienenwachs und Rosenwasser. Je nach Anbieter und Anwendungsgebiet werden unterschiedliche Substanzen hinzugefügt, um die Konsistenz zu variieren. Durch ihre stark rückfettenden und aufbauenden Eigenschaften eignet sich die Creme besonders als Hautschutz bei Kälte und Wind.
Wer trockene, schuppige oder durch chemische Einwirkungen geschädigte Haut sowie Hautrötungen hat, für den ist eine Coldcream zur Gesichts- und Körperpflege sehr empfehlenswert. Aufgrund ihrer pflegenden, schützenden und beruhigenden Eigenschaften kann die Creme darüber hinaus dazu beitragen, die Neubildung von Mitessern und Pickeln zu verringern. Bei der Anwendung als Gesichtspflege ist es wichtig, diese Pflege dünn aufzutragen, da die Haut sonst je nach individuellem Hauttyp stark glänzen kann.
Gerade empfindliche und anspruchsvolle Hauttypen können somit bei der täglichen Körperpflege auf die bestens verträgliche und bewährte Cold Cream zurückgreifen.