Copaiva

Datum: 22. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Herkunft und Gewinnung von Copaiva

Der Copaiva-Baum, lateinisch Copaifera reticulata, wächst in den Regenwäldern des Amazonas, kann bis zu 18 Meter hoch werden und gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler. Seine zarten weißen Blüten stehen in Rispen zusammen, die Blätter sind ebenfalls zart und paarig gefiedert. Bei den Amazonas-Indianern wird der Balsam des Copaiva-Baumes vor allem aufgrund seiner antiseptischen Eigenschaften schon lange als Heilmittel hochgeschätzt.
Den Copaiva-Balsam gewinnt man aus der Rinde der Bäume, in deren Stamm man zu diesem Zweck schräge Löcher schlägt, die bis ins Mark des Baumes reichen und eine Flüssigkeit absondern, die in Holzgefäßen aufgefangen wird. Ein Baum kann so bis zu 50 Liter Balsam liefern, bevor man die Wunde wieder sorgfältig mit einem Wachspfropfen verschließt. In Europa wurde Copaiva erst in den letzten Jahrzehnten als medizinische Heilpflanze wiederentdeckt, nachdem es zum ersten Mal Mitte des 18. Jahrhunderts als Heildroge eingeführt worden war.

Das ätherische Öl Copaiva wird durch Wasserdestillation aus dem Balsam des Copaiva-Baumes gewonnen. Dabei ergeben zwei Gramm des Balsam ein Gramm des durchsichtig-gelblichen Öles, das einen bitteren, medizinischen Geschmack aufweist.

Duftrichtung von Copaiva

Die Duftrichtung des Copaiva-Öls ist holzig, balsamisch, „orientalisch“, leicht pfeffrig und wird meistens als angenehm empfunden.

Anwendungsarten von Copaiva

Das Copaiva-Öl findet seine wichtigsten Anwendungen im medizinischen Bereich. Hier wird es von manchen als das „Universalheilmittel des Amazonas“ bezeichnet, da es eine heilsame Wirkung nicht nur bei allen möglichen entzündlichen Hautkrankheiten bis hin zur Schuppenflechte entfaltet, sondern auch Husten lösen kann, Entzündungen der Atemwege bekämpft, harntreibend wirkt und bei den Amazonas-Indianern sogar als Verhütungsmittel eine Rolle spielt.

Das im Copaiva-Balsam enthaltene Öl stillt Schmerzen bei Verwundungen und beschleunigt die Wundheilung. Verletzungen, die mit dem antiseptischen Öl behandelt werden, entzünden sich nicht und es entwickelt sich auch keine Blutvergiftung. Die Amazonas-Völker schützten damit die Nabelwunde ihrer Neugeborenen. Das ätherische Öl Copaiva dient auch der Behandlung von Geschlechts- und Durchfallerkrankungen.

In der Aromatherapie kann das Copaiva-Öl zum Stressabbau beitragen, in einigen hochwertigen Parfüms kommt es bei der Duftabmischung zum Tragen und es ist außerdem Bestandteil von Holzlacken und pharmazeutischen Artikeln.

Harmonie/Kombination mit anderen Ätherischen Ölen

Der Duft des ätherischen Öls Copaiva harmoniert sowohl mit anderen holzigen, balsamischen Düften, deren Ausstrahlung es verstärkt, es passt aber auch sehr gut mit blumigen Düften wie zum Beispiel Jasmin, Veilchen, Rose, Cassia, oder Lavendel zusammen.

Seelische Wirkung von Copaiva

Auf die Seele wirkt das Copaiva-Öl zugleich beruhigend und anregend. Es stimmt gelassen, ja fröhlich, indem es nervöse Erregungszustände abbaut, anregend auf das gesamte Nervensystem einwirkt und Alltagsprobleme, die zunächst unbezwingbar schienen, in einem durchaus beherrschbaren Licht erscheinen lassen.

Körperliche Wirkung und Anwendungsgebiete von Copaiva

Auf den Körper hat das ätherische Öl Copaiva eine rundherum heilende Wirkung, insofern es über weitreichende entzündungshemmende Kräfte verfügt, die nicht nur Hautkrankheiten und Verwundungen abheilen lassen, sondern auch bei Entzündungen von Schleimhäuten, Geschlechtsorganen und der Harnwege zum Tragen kommen. Außerdem beruhigt es das gesamte Nervensystem, stärkt die Abwehrkräfte und unterstützt die Selbstheilungskräfte des Körpers.

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