Einen Damenbart hat genau genommen jede gesunde Frau: Niemand ist auf der Oberlippe völlig nackt. Zum Problem wird das Thema erst, wenn eine Frau beim Blick in den Spiegel unter Barthärchen leidet – und da ist die Schmerz- grenze sehr individuell.
Ein Damenbart wird oft als Makel deklariert
Viele Betroffene gehen das Problem praktisch an und bekämpfen die Behaarung in regelmäßigen Abständen kosmetisch. Im Einzelfall führt der Damenbart auch zum ausgewachsenen psychischen Problem.
Das kommt nicht von Ungefähr. Denn bei Befragungen zeigt sich immer wieder, dass tatsächlich sowohl Männer als auch Frauen Damenbärte hässlich finden und ablehnen. Es braucht viel Selbstbewusstsein, um als betroffene Frau die Haare stehen zu lassen.
Der Damenbart kann gesundheitliche Ursachen haben
Zuallererst sollte man allerdings abklären, was die Ursache des Damenbarts ist. Manchmal sind die Härchen harmlos, in anderen Fällen können sie Hinweis sein auf ein ernsthaftes Gesundheitsproblem. Hormonstörungen machen sich gelegentlich so bemerkbar. In bestimmten Fällen kann es auch um Unfrucht- barkeit gehen. Ein Arzt klärt diese Fragen. Er findet auch heraus, ob Medika- mente helfen, die Behaarung einzudämmen.
Wer seinem Oberlippenflaum den Kampf ansagt, hat die Wahl der Waffen:
Für Schmerzempfindliche: Blondieren
Wer seine Haare weder auf die eine noch auf die andere schmerzhafte Art verabschieden will, hellt sie einfach auf. Allerdings wirft auch ein aufgehellter Bart noch sichtbare Schatten.
Und Bleichcreme wird von vielen Menschen nicht gut vertragen. Die Hautreaktionen können lange bleiben und weithin sichtbar sein.
Für Chemie-Gläubige: Enthaarungscreme
Schon etliche Frauen waren überrascht, was für einen bemerkenswerten Ausschlag man durch Enthaarungscreme im Gesicht hervorrufen kann. Besonders riskant sind dabei Cremes, die für die Verwendung am ganzen Körper entwickelt wurden.
Aber auch Spezialprodukte für die Anwendung im Gesicht werden längst nicht immer gut vertragen. Und die Haare wachsen zügig nach.
Für Halbherzige: Rasieren
Geht schnell, tut nicht weh – aber nutzt auch nicht viel. Denn schon nach wenigen Tagen sind die Haare wieder da. So ein sprießender Bart kratzt ganz nett. Und sehr unweiblich. Vor allem können die Haare durch regelmäßiges Rasieren etwas härter und dicker werden. Was nun wirklich keiner will.
Der Klassiker: Zupfen
Wer regelmäßig zur Pinzette greift, braucht viel Zeit. Und Tapferkeit, denn es kann sehr wehtun, speziell wenn man mit ungeübter Hand zugange ist. Etwas angenehmer, aber auch teurer wird’s, wenn man sich der flinken Pinzette einer Kosmetikerin anvertraut.
Absoluter Geheimtipp unter Zupferinnen ist der Eiswürfel: Wer die Hautpartie vorab kühlt, spürt weniger Schmerz, wenn’s ernst wird.
Für Radikale: Wachsen
Eine gut gewachste Hautpartie kann für mehrere Wochen haarlos bleiben. Außerdem geht Wachsen relativ schnell, und die Komplettlösung für Zuhause gibt’s in jedem Drogeriemarkt. Aber die Sache hat einen Haken: Enthaarung mit Kaltwachs-Streifen oder auch warmem Wachs tut weh, und manche Haut reagiert längerfristig sichtlich gereizt.
Einige Frauen streuen vorher Babypuder auf die Haut. Auch bei der Wachs-Methode gilt: Die Kosmetikerin kann’s besser – und teurer.
Für Sparschwein-Schlachter: Laser
Haarwurzeln kann man per Laser zerstören, ohne die Haut dabei zu schädigen. Das tut meist kaum weh. Allerdings sind mehrere Behandlungen notwendig, und die Erfolgsaussichten schwanken individuell.
Wer diese teure Lösung in Betracht zieht, sollte sich vorher ausführlich informieren und gut beraten lassen. Wenn alles klappt, ist Laser die effektivste Waffe gegen den Damenbart.