Das moderne und perfekte Duschtuch soll nicht nur Abtrocknen. Je nach eigener Präferenz soll es ganz nebenbei noch eine angenehme Massage nach dem Duschen bewirken oder für ein wohliges, kuscheliges Gefühl sorgen. Wir verraten Ihnen, in welchem Fall Sie zu welchen Materialien greifen sollten und was qualitative Handtücher auszeichnet.
Woran erkennt man hochwertige Duschtücher?
Ein gutes Duschtuch zeichnet sich nicht nur durch ein schönes Design aus, sondern vor allem auch durch seine Qualität. Diese entscheidet darüber, wie lange Sie sich an dem kuscheligen Gefühl und der kräftigen Farbe erfreuen können. Entscheidend für die Qualität ist unter anderem die Materialstärke. Hochwertige Duschtücher wiegen in der Regel 500g/qm und aufwärts.
Auch auf den Oeko-Tex Standard sollten Sie beim Kauf eines neuen Duschtuchs achten. Denn bei der Herstellung der meisten Textilien kommen aggressive Chemikalien zum Einsatz. Rückstände davon lassen sich später auch oft am fertigen Produkt nachweisen. Bei einem Duschtuch, das täglich im direkten Hautkontakt steht, ist das natürlich nicht optimal. Handtücher, die vollkommen frei von chemischer Belastung sind, werden daher mit dem Öko-Text Standard 100 ausgezeichnet; so können Sie beim Kauf sicher sein, dass Sie ein qualitatives Produkt ohne gesundheitliche Risiken wählen. Im Idealfall kaufen Sie Duschtücher aus Bio-Baumwolle.
Tipp: Auf die Herkunft achten!
Es empfiehlt sich außerdem, auf in Deutschland oder Europa hergestellte Ware zurückzugreifen. Denn dann gelten für diese Produkte auch europäische Qualitätsstandards und Vorschriften zur Herstellung. Duschtücher Made in Germany sind oftmals nicht viel teurer als in Asien hergestellte Ware.
Welche Materialien gibt es und was sind ihre Vor- und Nachteile?
Baumwolle
Baumwolle ist eines der am häufigsten verwendeten Materialien für Duschtücher. Duschtücher, Waschlappen und andere Textilien aus diesem Material werden auch als Frottee- oder Frottierhandtücher bezeichnet. Baumwolle ist ein natürlicher Rohstoff, hat eine hohe Saugkraft und hat für die meisten Menschen genau den richtigen Härtegrad auf der Haut. Außerdem ist sie widerstandsfähig und hat eine längere Lebenszeit als viele Duschtücher aus Kunstfasern.
Mikrofaser
Mikrofaser-Handtücher kommen vor allem beim Sport zum Einsatz. Denn sie sind sehr leicht und haben eine starke Saugkraft. Ein weiterer Vorteil: Mikrofaser-Duschtücher trocknen schnell wieder. Aus diesem Grund sind sie für den Transport in der Sporttasche nach einem Schwimmbad- oder Fitnessstudiobesuch besser geeignet als Baumwoll-Duschtücher.
Die Materialzusammensetzung von Mikrofaser fühlt sich auf der Haut allerdings anders an als Naturstoffe. Viele Menschen empfinden Mikrofaser-Duschtücher als zu weich und beschreiben das Hautgefühl als “seifig”.
Mischgewebe
Duschtücher aus Mischgewebe werden in der Regel teils aus Baumwolle, teils aus synthetischen Fasern hergestellt. Dabei kommen häufig Polyester oder Polyamid zum Einsatz. Diese Stoffe sind günstig, leicht und saugfähig, fühlen sich jedoch nicht so weich auf der Haut an. Aufgrund ihres leichten, dünnen Materials sind Handtücher aus Mischgewebe besonders gut zum Mitnehmen geeignet und werden gerne für die Herstellung von Strandtüchern verwendet.
Material | Vorteile | Nachteile |
Baumwolle |
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Mikrofaser |
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Mischgewebe |
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Massagewirkung oder flauschiges Duschtuch? Dieses Material sollten Sie wählen
An der Liste erkennt man: das perfekte Handtuch-Material gibt es nicht. Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile. Welches am besten zu Ihnen passt, hängt davon ab, für welchen Zweck Sie das Handtuch einsetzen wollen. Zudem ist entscheidend, welche Haptik Sie sich wünschen.
Duschtücher mit Massagewirkung: Zwirnfrottier
Wünschen Sie sich eine leichte Massagewirkung beim Abtrocknen, sollten Sie zu Duschtüschern aus Zwirnfrottier greifen. Sie bestehen aus Garn, das bei der Verarbeitung zum Handtuch fest eingedreht wird. Durch diese Drehung wird das Gewebe des Handtuchs härter und fühlt sich griffiger an. Beim Abtrocknen sorgt das für eine angenehme Massagewirkung auf der Haut. Neben Duschtüchern werden oft auch Waschhandschuhe aus Zwirnfrottier gefertigt. Diese können für eine Massage unter der Dusche eingesetzt werden.
An der festen Oberfläche von Zwirnfrottier-Duschtüchern lässt sich übrigens im Nachhinein nichts mehr ändern.
Wichtig: Die Zugabe von Weichspüler zur Wäsche kann die Fasern, im Gegensatz zu klassisch gewebten Baumwoll-Duschtüchern, nicht wieder weicher machen. Das hat allerdings den Vorteil, dass die Massagewirkung lange erhalten bleibt und sich die griffige Oberfläche nicht zu schnell abnutzt.
Flauschig weiche Duschtücher: Veloursfrottier oder Walkfrottier
Wer das Abtrocknen mit festen Duschtüchern als zu kratzig empfindet, sollte stattdessen zu Duschtüchern aus Veloursfrottier greifen. Die bestehen aus feinen Baumwollschlingen, die nach dem Weben aufgeschoren werden. So entstehen viele feine Fasern, die für ein wolkig-weiches Hautgefühl sorgen. Abstriche beim Veloursfrottier muss man dafür in Punkto Saugfähigkeit machen. Die Schlingen saugen das Wasser nämlich besonders gut auf, weshalb das Aufscheren dieser die Wasseraufnahme erschwert. Veloursfrottier-Duschtücher eignen sich also eher zum Abtrocknen kleiner Partien oder bei nur leichter Nässe auf der Haut.
Eine nicht ganz so flauschige, dafür aber etwas alltagstauglichere Alternative ist das Walkfrottier. Dieses Frottier ist besonders dicht gewebt und das verarbeitete Garn extra weich. Das Garn wird bei diesen Duschtüchern zu lockeren Schlaufen gewebt, weshalb sie eine hohe Saugfähigkeit aufweisen.