Die Geschichte der Dutt-Frisur geht bis in das Mittelalter zurück, denn verheirateten Frauen war es damals nicht gestattet ihre Haare offen zu tragen und zu zeigen. Sie waren gezwungen einen Dutt zu formen, der dann meist unter einer Haube versteckt wurde. Die ersten Bilddokumente dieser Frisur stammen aus der Epoche der Römischen Republik und zeigen Frauen, die vorn auf dem Scheitel einen Dutt tragen. Auch wenn heutzutage die Dutt-Frisur oft für altmodisch gehalten wird und sofort Assoziationen zu Bibliothekarinnen oder Großmüttern hergestellt werden – ein Dutt kann auch elegant und durchaus sexy sein.
Es gibt unzählige Arten dieser Frisur, sie ist sehr vielfältig und verschiedenste Variationen des Dutts können sich als zeitgemäße Hochsteckfrisuren sehen lassen. Der bekannte und gewöhnliche Dutt wird meist auf dem Hinterkopf getragen und durch gewundene oder geflochtene Haare geformt. Mit Haarnadeln, kleine Kämmen, Spangen, Harrnetzen und anderen Hilfsmitteln wird die Frisur zusammengehalten und um mehr Volumen zu erreichen, können so genannte Duttpolster verwendet werden – diese Kissen werden in den Dutt eingebunden und lassen ihn dadurch größer wirken.
Um den Meinungen, dass eine Dutt-Frisur antiquiert und unattraktiv ist, entgegenzuwirken, können die Haare mit modernen und bunten Spangen frisiert werden und farbige Strähnchen lockern die Strenge etwas auf. Es ist ebenfalls möglich den Dutt unordentlicher zusammenzufassen und lose Strähnen heraushängen zu lassen, das wirkt dann leger und ganz sicher nicht altmodisch.
Neben dem althergebrachten Dutt gibt es mannigfaltige Variationsmöglichkeiten – bei dem so genannten „Achterdutt“ wird das Haar senkrecht am Hinterkopf wie eine „Acht“ geformt und mit einem längeren Haarstäbchen fixiert, bei dem „Infinitydutt“ wird das Haar ebenfalls zu einer „Acht“ geformt, allerdings waagerecht am Hinterkopf fixiert und der Chinesische Dutt besteht aus zwei Haarsträngen, die geschickt ineinander gewunden und dann festgesteckt werden. Es gibt viele Methoden einen kunstvollen Dutt zu formen und alle Varianten können dann noch wahlweise gekordelt, geflochten und dekoriert werden.