Der Konsum von Zigaretten ist äußerst ungesund und zieht langfristig große gesundheitliche Schäden nach sich. Um mit dem Rauchen von Zigaretten aufzuhören, greifen immer mehr Menschen stattdessen zu sogenannten E-Zigaretten.
Neben gesundheitlichen Auswirkungen hat der Konsum von E-Zigaretten allerdings auch Einfluss auf die Haut.
1. Einfluss von E-Zigaretten auf die Haut

Neben Hauttrockenheit kann das Dampfen auch den natürlichen pH-Wert der Haut beeinflussen, wodurch sie empfindlicher gegenüber Umwelteinflüssen wird.
Bei einer E-Zigarette handelt es sich um eine elektronische Zigarette, die auch unter den folgenden Namen bekannt ist:
- Vaporizer
- Vape
- E-Vape
Unterschied zwischen Rauch und Dampf
Rauch entsteht durch die Verbrennung von Tabak und enthält zahlreiche Schadstoffe, die die Hautalterung beschleunigen. Im Gegensatz dazu wird der Dampf einer E-Zigarette durch das Erhitzen von Liquid erzeugt – ohne Verbrennung. Dadurch enthält er keinen Teer, kann aber dennoch hautreizende Substanzen enthalten.
Die Verwendung einer elektronischen Zigarette wird oftmals auch als Vapen bezeichnet. Beim Konsum einer E-Zigarette wird eine Flüssigkeit zum Verdampfen gebracht, die anschließend inhaliert wird.
Im Gegensatz zu einer Zigarette entsteht kein Rauch, weshalb sie von vielen als weniger schädliche Alternative zum Rauchen betrachtet wird.
Während den meisten Rauchern bewusst ist, dass sie mit dem Rauchen eine frühzeitige Hautalterung bewirken, ist dies Konsumenten von E-Zigaretten zum Teil nicht bekannt. Allerdings hat das Dampfen ebenfalls schädliche Auswirkungen auf die eigene Haut.
Grund hierfür ist, dass der gebildete Dampf die Feuchtigkeit aus der unmittelbaren Umgebung bindet, weshalb die obere Hautschicht entsprechend austrocknet.

Tabakrauch enthält über 4.000 Chemikalien, aber auch der Dampf von E-Zigaretten kann Stoffe enthalten, die die Hautbarriere schwächen und die Zellerneuerung verlangsamen.
Zu den negativen Folgen für die Haut zählt neben der Bildung von feinen Strukturfältchen auch ein unangenehmes Spannungsgefühl. Zudem führen die in E-Zigaretten enthaltenen Schadstoffe zu einer Verstopfung von Poren.
Auch die Bildung von Hautunreinheiten wird durch den Konsum von elektronischen Zigaretten gefördert.
2. Gegenmaßnahmen zur Schonung der Haut
Die beste Gegenmaßnahme, um die Haut zu schonen, besteht im Verzicht auf Zigaretten sowie E-Zigaretten. Dies ist aufgrund der Sucht allerdings nicht für jedermann möglich.

Antioxidantien in Hautpflegeprodukten können helfen, oxidative Schäden durch Schadstoffe aus dem E-Zigaretten-Dampf zu reduzieren.
Wer nicht auf den Konsum von E-Zigaretten verzichten kann, sollte beim Kauf von Beauty-Artikeln darauf achten, dass es sich um feuchtigkeitsspendende Produkte handelt. Der Einsatz von Produkten, die der Reparatur der Hautschutzbarriere dienen, ist ebenfalls sinnvoll.
Tipp: Um den Hautstoffwechsel zu aktivieren und die durch den Konsum von E-Zigaretten entstehenden Schadstoffe abzutransportieren, sollten regelmäßige Peelings durchgeführt werden.
3. E-Zigaretten mit und ohne Nikotin
Auch die Auswahl von E-Zigaretten hat direkten Einfluss darauf, wie groß der Schaden für die Haut ausfällt. Das liegt daran, dass es Produkte mit und ohne Nikotin gibt. Bei E-Zigaretten mit Nikotin wird der schädliche Stoff über den Dampf abgegeben.

Der Konsum von E-Zigaretten kann die Hautalterung beschleunigen – eine reduzierte Durchblutung und der Abbau von Kollagen lassen die Haut fahl und erschöpft wirken.
Dementsprechend haben E-Zigaretten mit Nikotin im Prinzip die gleichen schädlichen Auswirkungen auf die Haut. Das Nikotin bewirkt, dass vermehrt Kollagen- und Elastin-Moleküle abgebaut werden. Zudem führt die geringere Durchblutung der Endkapillaren dazu, dass der Haut weniger Nährstoffe zugeführt werden. Hierdurch entsteht eine vorzeitige Hautalterung.
Auch die Hautgesundheit leidet stark unter dem Einfluss von Nikotin. Der schädliche Stoff hat negative Auswirkungen auf die Wundheilung und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Entzündungsreaktionen auftreten. Grundsätzlich gilt, dass der Schaden für die Haut umso größer ausfällt, je mehr Nikotin konsumiert wird.
Wer den Schaden für die eigene Haut möglichst gering halten möchte, sollte daher zu einer E-Zigarette ohne Nikotin greifen. Konsumenten von E-Zigaretten müssen allerdings berücksichtigen, dass auch ohne den Einsatz von Nikotin schädliche Auswirkungen auf die Haut bestehen.
Durch das Verdampfen von Inhaltsstoffen bildet sich neben Formaldehyd auch Acrolein. Während durch Formaldehyd Juckreiz, Ausschlag oder Schwellungen entstehen können, wird Acrolein mit der Entstehung von Hautkrebs in Verbindung gebracht (Quelle: International Agency for Research on Cancer (IARC))