Emulgatoren sind überall dort nötig, wo eine Mischung aus Fetten, Ölen oder Wachsen mit einem wässrigen Medium, eine so genannte Emulsion, hergestellt werden soll.
Daher sind sie häufig Bestandteil von Kosmetika, Schmierstoffen, Nahrungsmitteln und Reinigungsprodukten. In Kosmetik-Produkten kommen sie sowohl in Öl-in-Wasser-Emulsionen (O/W), als auch in Wasser-in-Öl-Emulsionen (W/O) vor.
Normalerweise lassen sich fettige und wässrige Stoffe nicht mischen – sie bilden Phasen. Emulgatoren besitzen eine Affinität zu wässrigen Medien und Fetten. Diese Eigenschaft verdanken sie einem fettliebenden und einem wasserliebenden Anteil, die eine Verbindung zwischen den Phasen herstellen.
So können z.B. in Salben, Cremes und Lotionen fettlösliche Wirkstoffe in Wasser gelöst werden.
Emulgatoren kommen natürlich vor, können jedoch auch synthetisch hergestellt werden. Absolut natürlich sind die Lecithine und Kephalin, der älteste synthetische Emulgator ist die Seife.