Enthaarung: Weg mit den Stoppeln!

Datum: 22. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Nein, das ist kein Artikel über Sommerfrisuren. Gemeint sind nicht die Haare auf dem Kopf. Die wollen wir hegen und pflegen und in wunderbare und doch praktische Frisuren legen.

Gemeint sind die lästigen kleinen Biester an den Beinen, unter den Achseln und in der Bikinizone, die jetzt, zum Frühling, einfach verschwinden sollen!

Im Sommer zeigt man Haut. Und diese Haut soll möglichst unbehaart sein. Stoppelige Beine unterm Rock? Vorwitzige Härchen, die aus den Löchern unserer ärmellosen Blusen hervor gucken? No way!

Abhilfe tut Not, wir wollen streichelglatte, schön anzusehende Haut haben und die ist nun mal haarlos.

Auch wenn es mal ein Frühjahr gab, in dem Hollywoods Beautys wie Julia Roberts mit kurzem Pelz unterm Arm bei Preisverleihungen gesichtet wurden. Die Mode des „Drei-Tage-Barts“ in der Achselhöhle wurde mit hochge- zogenen Augenbrauen und Lächeln zur Kenntnis genommen, durchgesetzt hat sie sich nicht.

Auch Pretty Woman Roberts entfernt sie wieder, die lästigen kleinen Dinger.“
„Die Ausprägung und somit das Ausmaß des Haarwuchses werden vererbt. Ob wir einen kleinen Pelz langer, dunkler Haare mit uns herumschleppen oder zu den Glücklichen gehören, deren Beine und Achseln nur von einem Hauch feinster, blonder Härchen geziert werden, liegt an unseren vererbten Genen.

Und grundsätzlich, auch das muss mal gesagt werden, erfüllt die Behaarung eine wichtige Funktion. Unsere Haare schützen uns zum Beispiel an der Kopf- Haut und in der Bikinizone vor Verletzungen, sie temperieren unsere Haut wie eine Klimaanlage und vergrößern an bestimmten schweißdrüsenreichen Zonen, wie zum Beispiel den Achseln, die Oberfläche; so kann der Schweiß leichter abgegeben werden. Durchaus sinnvoll sind sie also, unsere Haare. Verschwinden sollen sie trotzdem.

Körperbehaarung gilt bei Frauen einfach als unschön und so wird sie bereits seit Genera- tionen bekämpft. Die verwendeten Mittel zur Haarentfernung variieren dabei nach Kultur- Kreis: In den USA wird meist rasiert, in Süd- Europa greifen die meisten Frauen zum Wachs.

Frauen schwören auf ihren Lady-Shave oder ihr Epilationsgerät. Und wer richtig die Nase voll hat vom lästigen Haarwuchs, der setzt auf die dauerhafte Haarentfernung im Kosmetiksalon.“
„Die Haarentfernung mit dem Rasierer ist ganz klar der Klassiker. 64 Prozent aller Frauen, heißt es, greifen zum Nass- oder zum elektrischen Trocken- Rasierer. Dabei sind die Zeiten, in denen sie heimlich das Schneidewerkzeug ihrer Männer stibitzten eindeutig vorbei.

Heutige Lady-Shaver passen sich der weiblichen Anatomie einfach besser an. Neue Nassrasierer für Frauen haben meist drei Klingen und einige Produkte besitzen kleine Schutzklingen, die die Haut während des Rasierens spannen, so entfernt man garantiert auch das letzte Haar.

Drehbare Schwingköpfe sorgen dafür, dass auch an schwierigeren Stellen wie der Achselhöhle oder in der Bikinizone rasiert werden kann. Trotzdem ist die Rasur vor allem für die Beine geeignet. Rasierschaum noch in der Dusche auftragen, den Rasierer über die Beine ziehen – fertig.

Etwas komplizierter wird es – Schwingköpfe hin oder her – bei Achselhöhlen oder der Bikinizone: Hier ist eher Feinarbeit angesagt um wirklich alle Haare zu erwischen und Schnitte zu vermeiden. Mit etwas Übung kriegt man aber auch das hin.

Die Vorteile der Rasur liegen klar auf der Hand: Sie geht schnell und die Haut ist sofort weich und glatt – sofern das Eincremen hinterher nicht vergessen oder eingespart wird. Übrigens, eincremen: neue Aprés-Rasur-Cremes versprechen, den Haarwuchs zu verlangsamen. Hemmende Komplexe in der Creme begünstigen die Auflösung der Keratine der Hornhaut und schwächen so die Zellerneuerung der Haut und damit das Wachstum der Härchen.

Der klassische Nachteil der Rasur ist und bleibt: Nach ein, zwei Tagen ist Schluss mit seidenglatter Haut, vorwitzig strecken die Härchen wieder ihre Spitzen durch die Haut ans Tageslicht. Und, ja, dieser Nachwuchs ist stoppeliger und härter… Die Rasur ist also für Frauen geeignet, die kein Problem damit haben, sie sehr regelmäßig durchzuführen.“
„Wachsen ist etwas für Mutige. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Warm- & Kaltwachs, das Prinzip ist aber bei beiden Methoden das Gleiche.

Das Wachs wird auf die zu enthaarenden Stellen aufgetragen und dann mit einem Ruck entgegen der Wuchsrichtung abgezogen. Die Haare sollten dafür etwas länger sein, damit sie im Wachs auch kleben bleiben können.

Außerdem ist die Prozedur etwas für Schmerz- Unempfindliche. Es soll auch Frauen geben, die sich die Achseln wachsen, ganz ungeeignet aber ist Wachs sicher für die Bikinizone.

Diverse Firmen bieten fertige Wachsstreifen an, auch Kaltwachsstifte gibt es, mit denen das Wachs einfach aufgerollt werden kann.

Der Pluspunkt beim Wachsen: Man hat – je nach Stärke des Haarwuchses – bis zu 3 Wochen seine Ruhe. Für die Prozedur sollte die Haut möglichst weich & fettfrei sein, man wachst also am besten nach einer Dusche mit fettfreien Produkten.

Schnell und sanft vollkommen haarlos, keine übersehenen oder nicht erwischten Haare, keine Stoppeln – Entharrungscremes sind top!

Aber die chemischen Inhaltsstoffe der Cremes können die Haut reizen und wie beim Rasieren dauert es nicht lange, bis die Härchen nach- wachsen. So könnte man knapp das Für und Wider von Enthaarungscremes beschreiben.

Schaum, Cremes, Gel oder Lotions lassen kein Härchen auf der Haut

Erhältlich sind die Produkte als Cremes, Gel, Lotion oder Schaum. Das Prinzip ist dabei immer das gleiche: Das Produkt wird aufgetragen, es schädigt die Haare knapp überhalb der Wurzel und nach einer gewissen Einwirkungszeit kann man die Haare mit dem mitgelieferten Schaber einfach abschaben.

Geeignet sind Enthaarungscremes für alle Körperregionen. Aber auch wenn die heutigen Enthaarungscremes sanfter sind als ihre Vorgänger: Vor einer Ganzkörper- behandlung mit einem neuen Produkt sollte an kleiner Stelle ein Allergietest gemacht werden!“
„Epilierer sind eindeutig praktischer als Wachs, aber sie arbeiten mit dem gleichen Prinzip: Das Haar wird ausgerissen. Beim Epilieren geschieht das elektrisch mit rotierenden Pinzetten. Diese greifen das Haar und reißen es mitsamt der Wurzel aus.

Die Vor- und Nachteile sind also auch dieselben wie beim Wachs: Erstens, die Prozedur ist eher schmerzhaft, zweitens, man hat lange seine Ruhe vor neuem Haarwuchs. Was die Schmerzhaftigkeit der Methode angeht, so sind die neuen Epilierer schon deutlich sanfter als die älteren Modelle.

Manche arbeiten mit kleinen Plastikknospen, die die Haut während des Epilierens massieren und so den Schmerz mehr oder weniger vertreiben, andere haben ein Kältekissen im Kopf. Dem direkten Schmerz entgeht man so, trotzdem braucht die Haut einige Zeit bis sie sich an die Prozedur gewöhnt hat.

Erfahrungsgemäß lassen der Schmerz und die Hautirritationen bei häufigeren Anwendungen nach. Beim ersten Epilieren sollte man sich aber auf gerötete Haut einstellen und die Prozedur nicht durchführen, wenn man am Abend ein heiß ersehntes Date hat – es sei denn, man hat dafür sowieso lange Hosen eingeplant.

Grundsätzlich kann man Epilationsgeräte für alle Körperregionen einsetzen. Mittels Schwingköpfen kommt man auch in der Achselhöhle oder in der Bikinizone an alle Haare heran. Aber wie gesagt: So ganz ohne ist die Prozedur nicht. Gerade an den empfindlicheren Stellen wie eben Bikinizone oder Achselhöhle empfiehlt es sich außerdem, die Haare zunächst mit einer Schere zu kürzen und erst dann zu epilieren.

Ein weiterer Nachteil des Epilierens: Die Gefahr, dass einzelne Härchen in die Haut einwachsen ist groß. Daher sollte man die epilierten Stellen zwischen den einzelnen Epilationen mit einem Luffaschwamm massieren oder regelmäßig peelen!“
„Dauerhafte Haarentfernungen sind möglich, aber sie werden nur von Hautärzten oder Kosmetikerinnen ausgeführt. Die Behandlung ist nicht ganz billig und kann lange dauern. Grundsätzlich kann man mit Nadeln, Laser oder Blitzlampen Haare dauerhaft entfernen.

Die Nadelepilation ist dabei die älteste Methode. Dabei wird eine feine Nadel in den Haarkanal geführt und bis zur Wurzel vorgeschoben, dann werden die Wachstumszellen an der Wurzel mit einem Stromstoß zerstört und das Haar wird mit einer Pinzette ausgerupft. Hört sich aufwändig an und das ist es auch. Da jedes Haar einzeln behandelt werden muss, dauert es lange, bis ein befriedigendes Ergebnis erzielt ist. Und schmerzhaft ist die Prozedur auch.

Mit Laser und Blitzlampe dagegen können mehrere Haare auf einmal behandelt werden. Beide senden einen Lichtstrahl aus, der die haarbildende Zone auf Dauer zerstört. Auch hier sind meist mehrere Behandlungszyklen möglich. Wegen der Aufwändigkeit und da alle Techniken der dauerhaften Haarentfernung eher teuer sind, eignen sie sich eigentlich nur für kleinere Flächen oder extrem starken Haarwuchs, wie zum Beispiel einen Damenbart.

Ansonsten gilt: Mit Rasierer, Epilady oder Wachs behält man Haare auch gut im Griff!

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