Erythrulose ist eine künstlich hergestellte Zuckerart, ein so genannter Ketonzucker. In der Natur kommt er in Flechten und verschiedenen Pflanzen vor, wie zum Beispiel in roten Himbeeren. Er hat eine flüssige Form.
In der Kosmetik wird Erythrulose in Selbstbräunern verwendet. Er wird in seinem chemischen Aufbau und der Wirkung dem Dihydroxyaceton (DHA) gleichgestellt. Die Substanzen werden oft zusammen verwendet.
Der Ketonzucker reagiert mit den Keratinproteinen der äußeren Hautschichten, was eine zeitlich begrenzte dunklere Färbung der Haut hervorruft. Dieser Prozess ist ungiftig und durch die tägliche Hautabschuppung verblasst die Farbe nach zwei bis zehn Tagen wieder. Die bräunende Wirkung der Hautbehandlung durch Erythrulose tritt langsamer als bei DHA-Produkten ein, nach etwa 24-48 Stunden. Die erreichte Färbung der Haut hält aber länger an und die Bräune wird durch die spätere Reaktionszeit gleichmäßiger. Gleichzeitig trocknet die Haut weniger aus und das Risiko von Hautirritationen wird verringert. Der Wirkstoff Erythrulose wird den Selbstbräunern meist in einer Konzentration von 1-3 % beigemischt.
Selbstbräuner kann man in verschiedenen Varianten kaufen, z.B. als Spray, Gel, Creme oder Schaum. Sie unterscheiden sich nach den verschiedenen Hauttypen oder Bräunungsstufen und sind eine gute Alternative zum Solarium oder Sonnenbad, deren UV Strahlung die Haut schädigen kann. Die gewünschte Bräune wird schneller erreicht und eine große Produktpalette erleichtert die Auswahl des passenden Selbstbräuners.