Fettige Haare: Welche Tipps und Hausmittel helfen?

Datum: 07. Februar 2019 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Fettige Haare Shampoo waschen
  • Es gibt mehrere Ursachen, die bei Menschen zu fettigen Haaren führen.
  • Wer unter öligen Haaren leidet, sollte kein Shampoo mit Silikonen verwenden.
  • Bei der Verwendung eines milden Shampoos wirkt sich die Häufigkeit der Haarwäsche nicht darauf aus, ob Haare eher oder später fetten.

Fettige Haare erzeugen ein ungepflegtes Erscheinungsbild, weshalb viele Menschen öfter waschen als es nötig wäre. Doch bei häufigem Waschen wirken schnell fettende Haare nach kurzer Zeit wieder strähnig. Auch wenn die Vermutung nahe liegt: Mangelnde Hygiene ist nicht immer für ölige Haare verantwortlich.

Welche Hausmittel und Tipps helfen am besten gegen fettige Haare? Bei uns erfahren Sie, durch welche Maßnahmen Sie strähnige Haare besonders effektiv loswerden.

1. Die Ursache für fettige Haare liegt in der Talgproduktion

Die wichtigste Ursache für schnell fettende Haare ist eine erhöhte Talgproduktion. Produzieren Talgdrüsen in den Haarwurzeln zu viel Fett, wirkt das Haar binnen kürzester Zeit strähnig und ungepflegt. Diese vermehrte Bildung von Talg hat allerdings nicht nur eine Ursache, sondern kann auf verschiedene Gründe zurückgeführt werden.

Die wichtigsten Ursachen im Überblick:

  • ungesunde Ernährung
  • Stress
  • hormonelle Umstellung (beispielsweise ausgelöst durch Schwangerschaft oder Pubertät)
  • genetische Faktoren

Einer der wichtigsten Einflussfaktoren für fettiges Haar ist die Ernährung. Lebensmittel wirken sich maßgeblich auf den Zustand der Haare aus.

Hinweis: Süße Getränke und Nahrungsmittel regen die Talgproduktion an. Eine ausgewogene fettarme Ernährung reduziert die Bildung öliger Haare.

2. Ölige Haare: Ein Kamm und die Luft können Abhilfe schaffen

Frau mit strähnigen Haaren beim Föhnen

Häufiges Föhnen schadet der Haarstruktur auf Dauer.

Sind Sie von diesem Problem betroffen, sollten Sie bei der täglichen Haarpflege auf grundlegende Tipps und Verhaltensweisen achten. Beispielsweise sollten Sie bei der Pflege den Kamm einer Bürste vorziehen. Da Bürsten das Fett stärker im Haar verteilen, ist dieses Pflegeprodukt nicht empfehlenswert.

Verzichten Sie zudem nach Möglichkeit auf heißes Wasser. Waschen Sie Ihr Haar bei lauwarmer Temperatur. Heißes Wasser regt die Talgproduktion nur unnötig an.

Außerdem empfehlen wir Ihnen, die Haare nach dem Waschen an der Luft zu trocknen. Föhnen reizt hingegen die Kopfhaut. Falls Sie das Haar dennoch föhnen möchten, ist es gut, wenn Sie sich von den Spitzen zum Ansatz hocharbeiten.

Tipp: Es ist gut, wenn Sie die Haare nach dem Waschen nur sanft rubbeln. Je stärker Sie die Nässe aus dem Haar herausdrücken, umso stärker wird die Talgproduktion angeregt.

2.1. Das Shampoo sollte mit Blick auf den Haartyp ausgewählt werden

Für jeden Haartyp gibt es das richtige Shampoo. Ob gegen Schuppen oder gefärbtes Haar – mit einem geeigneten Shampoo können Sie das Erscheinungsbild des Haares verbessern oder kaschieren. Andere Shampoos sind speziell für ölige Haare geeignet.

Achtung: Sind in Shampoos Silikone enthalten, wird das Haar nur an der Oberfläche gepflegt. Eine gute Alternative zu diesen Pflegemitteln sind Haarseifen oder Bio-Shampoos.

Besonders wirkungsvoll sind mild entfettende Shampoos. Kuren oder Spülungen sollten Kräuterextrakte wie Kamille, Rosmarin, Schafgarbe oder Schachtelhalm enthalten. Produkte wie diese verringern die Fettbildung und beruhigen die Kopfhaut. Es ist wichtig, dass Sie die Kuren und Spülungen nur in den Spitzen verteilen.

2.2. Hausmittel gegen fettige Haare: Von Apfelessig bis Babypuder

Ein beliebtes Hausmittel gegen fettige Haare ist Babypuder. Dieses Puder saugt den überschüssigen Talg einfach aus dem Haaransatz auf.

Sie bekämpfen den fettigen Haaransatz vorübergehend, wenn Sie etwas Puder auf Kopfhaut sowie Haaransatz verteilen und dann dezent einklopfen. Daraufhin bürsten Sie das überschüssige Puder wieder aus dem Haar heraus.

Weitere hilfreiche Hausmittel in der Übersicht:

Hausmittel Anwendung Wirkung
Apfelessig Vermengen Sie zwei Esslöffel Apfelessig mit einem Liter Wasser und geben die Mischung nach der Haarwäsche aufs Haar. Der Mix verbleibt im Haar. Die sogenannte saure Rinse verbessert die Haarstruktur und beugt fettigem Haar vor.
Olivenöl Nachdem Sie Olivenöl ins Haar einmassiert haben, kämmen Sie die Haare nach zehn Minuten durch und waschen das Öl wieder aus. Beruhigung der Talgdrüsen
Backpulver Vermischen Sie drei Esslöffel Wasser und einen Esslöffel Backpulver miteinander. Verteilen Sie die Paste im feuchten Haar und spülen Sie die Mixtur nach kurzer Einwirkzeit mit warmem Wasser wieder aus. Diese Anwendung wiederholen Sie ein- bis zweimal pro Woche. Backpulver nimmt das Öl der Kopfhaut auf und stabilisiert den pH-Wert der Kopfhaut.
Kamillentee Geben Sie vier Teebeutel Kamillentee in ein Liter heißes Wasser. Nach dem Abkühlen verwenden Sie den Tee als Spülung. Bitte nicht auswaschen. Kamillentee beruhigt die Talgdrüsen und wirkt gegen strähniges Haar.

3. Häufiges Waschen ist nicht die Ursache für fettige Haare

Ist Trockenshampoo eine Alternative?

Trockenshampoo ist eine Alternative zum klassischen Shampoo, denn es lässt fettige Haare optisch frischer wirken. Das Beauty-Produkt verleiht dem Haar kurzzeitig mehr Griffigkeit und Volumen, sodass das Styling der Frisuren gepflegter wirkt.

Wer ölige Haare hat, bekommt häufig den Tipp, seine Haarpracht nicht zu oft zu waschen. Schließlich fette das Haar durch eine häufige Haarwäsche noch schneller. Doch ist diese Annahme wirklich berechtigt?

Hautärzte widerlegen die Aussage und betonen, dass ölige Haare durch eine häufige Haarwäsche nicht noch stärker fetten. Allerdings ist es erforderlich, ein mildes Shampoo zu verwenden. Denn wer es übertreibt und das Haar sogar mehrfach pro Tag wäscht, riskiert die Entstehung von trockener Kopfhaut und trockenem Haar.

3.1. Abend- oder Morgenduscher? Tipps zur Haarwäsche

Fettige Haare waschen

Wer fettige Haare bekämpfen möchte, sollte unbedingt ein mildes Shampoo verwenden.

Ob Sie Ihre Haarpracht morgens oder abends waschen, wirkt sich in gewisser Weise ebenfalls auf fettige Haare aus. Ganz gewiss ist es ein Vorteil für Morgenduscher, mit frisch gewaschenen Haaren sauber in den Tag zu starten.

Andererseits sorgt eine abendliche Haarwäsche für einen entspannten Start in den Tag.

Doch welche Minus- und Pluspunkte verspricht die Haarwäsche zur Abendzeit?

  • Kein Haarwäsche-Stress am frühen Morgen
  • Haar und Kopfhaut haben mehr Zeit um zu trocknen
  • Haarschädigungen durch häufiges Föhnen werden vermieden
  • Genügend Zeit in den Abendstunden, um Haar an der Luft zu trocknen
  • Förderung der Schuppenbildung (falls Haar beim Gang ins Bett nicht komplett trocken ist)
  • Drohende Irritationen der Kopfhaut
  • Bei Neigung zu fettigem Haar: Erhöhte Produktion von Kopfhautölen

Weiterführende Informationen zur Haarpflege finden Sie im Artikel von t-online.de.

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