Die Fichte kommt in den nördlichen Bereichen Asiens, Europas und Nordamerikas vor. Der ganzjährig grüne Fichtenbaum ist genügsam und widerstandsfähig. Man nutzt daher die zahlreichen gesunden Eigenschaften der mehr als 40 Fichtenarten für Kosmetik und medizinische Produkte. Hier finden Sie wichtige Informationen über die Anwendung des Naturprodukts und über die Gegenanzeigen.
1. Fichtenöl ist Bestandteil von Produkten zur innerlichen und äußerlichen Anwendung
Die spezielle Zusammensetzung der ätherischen Öle in den Fichtennadeln in Kombination mit viel Vitamin C und anderen wertvollen Inhaltsstoffen macht den Fichtenbaum als Heilpflanze so interessant: Das Öl wirkt antibakteriell und entzündungshemmend und fördert die Durchblutung. Daher wird es in Produkten zur Körperpflege wie Shampoo und Cremes ebenso verwendet wie in medizinischen Salben, Erkältungsbädern oder Tees.
1.1 Fichte hilft gegen Erkältungskrankheiten
Das Fichtenöl bietet mehrere Vorteile, wenn Sie an einer Erkältungskrankheit leiden. Abgesehen von seinem wohltuenden Duft kann es
- Bakterien bekämpfen
- Entzündungsherde eindämmen
- Schleim lösen zum leichteren Abhusten
- freies Atmen ermöglichen
Sie können das Öl dafür in verschiedenen Formen verwenden: Eine Creme, auf die Brust aufgetragen, erleichtert das Atmen. Ein Erkältungsbad, für das optional auch die Zapfen mit den Samen verwendet werden können, lindert die Beschwerden. Auch ein Tee ist wohltuend und wärmt zugleich von innen, während die Inhalation schleimlösend wirkt.
1.2 Fichtenöl hat eine lindernde Wirkung bei Muskel- und Gelenkschmerzen
Bei Prellungen und Muskelkater, bei rheumatischen Beschwerden und Verspannungen löst das ätherische Öl Reize aus, die die Beschwerden lindern. Man benutzt es schon seit langer Zeit für die Herstellung von Franzbranntwein, der gegen die genannten Schmerzen hilft. Gleichzeitig können Cremes mit Inhaltsstoffen der Fichte auch Entzündungen der Haut bekämpfen. Dank der straffenden Wirkung des Öls findet es auch Einsatz in Produkten für die Beauty-Pflege.
2. Unter diesen Bedingungen solen Sie Fichtenöl nicht verwenden
Das ätherische Öl der Fichte hat zwar viele Vorteile, aber es kann auch Nebenwirkungen haben. Um Ihre Gesundheit nicht zu gefährden, verzichten Sie auf den Gebrauch bei
- Bluthochdruck
- Herzschwäche
- Asthma
- chronischen Lungenkrankheiten wie COPD
- Keuchhusten
- offenen Wunden
- akuten Erkrankungen der Haut
Achten Sie darauf, dass Sie Produkte mit Fichtenöl nicht in der Nähe der Augen auftragen. Auch für Kleinkinder und Säuglinge sind sie grundsätzlich nicht geeignet: Bei ihnen kann ein Krampf der Stimmritze oder des hinteren Zungenteils auftreten, der die Atmung unterbrechen kann und zum Ersticken führen kann!
Wichtige Tipps zur Dosierung: Wenn Sie in der Drogerie oder Apotheke Produkte mit Fichtenöl kaufen, halten Sie sich streng an die Dosierungsvorschriften. Sind Sie unsicher, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach Empfehlungen. Bei zu großen Mengen kann es zu unangenehmen Reizungen von Haut und Schleimhaut oder zu Bronchialkrämpfen kommen!
3. Der Duft der Fichte beruhigt und ermutigt
Mittels Wasserdampfdestillation gewinnt man ätherisches Öl aus den Fichtennadeln. Der Geruch dieses Öls hat eine ähnliche Wirkung auf die Seele wie ein Waldspaziergang. Nicht umsonst wird das Öl viel in Wellness-Anwendungen eingesetzt. Der Duft
- lindert Erschöpfungszustände
- gibt mentalen Halt
- beruhigt bei Nervosität
- entspannt bei Stress
- ermuntert bei lähmender Inaktivität
- wirkt ermutigend bei Verzagtheit
- lässt tief durchatmen
Wegen des etwa würzigeren, herberen Geruchs verwendet man Fichtennadelöl vor allem in Parfüms und Kosmetikartikeln für Herren.