Fußreflexzonen-Massage – Was die Punkte am Fuß bewirken können

Datum: 20. Juni 2008 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist sie ein fester Bestandteil des Heilanwendungs-Katalogs – in unseren Breitengraden jedoch ziehen viele Menschen beim Gedanken an eine Fußreflexzonenmassage automatisch die Zehen ein. Schließlich gehören die zarten Fußsohlen zu den kitzligsten Stellen unseres Körpers.

Entspannung durch sanfte Druckmassage der Reflexzonen

Doch geschulte Masseure arbeiten stets so, dass bestimmte Punkte auf der Fußinnenseite sanft gedrückt werden, wodurch das enervierende Kitzelgefühl ausbleibt und sich eine wohltuende Entspannung im ganzen Körper verbreitet. Das Geheimnis: Jeder Zone auf der Fußsohle ist, so glaubt man in der TCM, ein bestimmtes Organ zugeordnet, das durch die Fuß-Berührungen aktiviert wird.

In Asien gehört die Reflexzonenmassage zur Tradition

Obwohl die Fußreflexzonenmassage in den asiatischen Ländern und in der Kultur der Indianer seit Jahrhunderten zur medizinischen Tradition gehört – in Thailand zum Beispiel bietet jeder Massage-Shop diese Behandlung an – , war es ausgerechnet ein amerikanischer Mediziner, der sich intensiv mit der ungewöhnlichen Methode beschäftigte und die Areale des Fußes kartographieren ließ.

William Fitzgerald (1872 – 1952) war davon überzeugt, dass von fast jedem Punkt der empfindlichen Fußsohle ein Nervenstrang zu einem Organ des Körpers führt – ähnlich also wie die Lehre der Akupunktur, laut der das Stimulieren winziger Punkte zu einer Besserung verschiedener Beschwerden führt.

Beide Füße sollten in einer Sitzung behandelt werden

Bei der Fußreflexzonenmassage steht der rechte Fuß für die rechte Körperhälfte und der linke Fuß für die linke Körperhälfte. Bei einer ganzheitlichen Behandlung müssen also beide Füße massiert werden.

Vor der Massage sollten gesundheitliche Probleme geklärt sein

fußreflexzonen

Der Masseur prüft zunächst, welche Zonen empfindlich sind

In der Regel prüft der Masseur zunächst vorsichtig, welche Punkte innerhalb der Fußsohle besonders sensibel auf Druck reagieren, verspannt sind oder sogar schmerzen. Begleitend dazu unterhält er sich mit dem Kunden und befragt ihn über eventuelle gesundheitliche Beschwerden und Probleme.

Doch auch bei guter Gesundheit und einem unspezifischen Krankheitsbild ist eine professionelle Fußreflexzonenmassage eine überaus angenehme und entspannende Angelegenheit, weshalb sie auch in Wellness-Hotels und Sauna-Landschaften angeboten wird.

Die Durchblutung des Körpers wird angeregt, das Immunsystem stimuliert und nach den ersten Gewöhnungsminuten können die Patienten sich oft besser in eine Art Ruhe-Trance begeben als bei einer Ganzkörpermassage. Nicht selten stellt sich nach der Behandlung eine tiefe, wohltuende Müdigkeit ein, die für einen erholsamen Nachtschlaf sorgt.

Massage der Fußreflexzonen nimmt auf den ganzen Körper Einfluss

Bei der Fußreflexzonenmassage werden zwar „nur“ die Fußsohlen und die nähere Fußumgebung massiert – doch auf die Länge der Behandlung hat dies keinen Einfluss. Für die erste Sitzung sollte eine volle Stunde eingeplant werden; nach der ausgedehnten Behandlung dürfen die Kunden meistens noch eine Viertelstunde lang liegend ruhen.

Wann sollte Fußreflexzonenmassage nicht angewendet werden?

Wer jedoch mit Entzündungen der Blutgefäße in den Beinen zu kämpfen hat, gerade einen Infekt durchleidet oder sich in einer Risikoschwangerschaft befindet, sollte von der Fußreflexzonenmassage Abstand nehmen. Ansonsten aber kann die Methode Stress, chronische Schmerzen, Schlafstörungen und Magen-Darm-Probleme deutlich lindern.

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