Man müsste noch mal zwanzig sein… Bei einem Blick in den Spiegel kommt in manch einem der Wunsch nach jugendlichem Aussehen hoch. Statt rosigen Wangen und einer straffen Kontur schmücken kleine und größere Fältchen sowie Hautunregelmäßigkeiten das Gesicht.
Zwischen 25 und 30 Jahren fängt die „innere Uhr“ an zu ticken: Erste Fältchen werden um die Augen, den Mund und auf der Stirn sichtbar. Doch sein Schicksal hinnehmen sollte man deshalb noch lange nicht.
Die äußere Alterung
Neben dem biologisch festgelegten Alterungsprozess fallen äußere Faktoren eines ungesunden Lebensstils bei der Faltenbildung stark ins Gewicht. Denn wie schnell wir altern liegt nur zu 50% in den Genen, die anderen 50% können wir selbst beeinflussen. Durch eine bewusste Lebensweise kann die Alterung der Haut verzögert und oftmals sogar reduziert werden.
Nikotin, Stress, Schlafmangel und UV-Strahlen begünstigen die Bildung von freien Radikalen. Diese greifen die Stützfasern Elastin und Kollagen an, die für eine straffe und dehnbare Haut verantwortlich sind.
Ab Mitte zwanzig drosselt der Körper die Neubildung dieser beiden Bausteine und die Haut verliert die Fähigkeit, Flüssigkeit zu binden. Die Folge: Die Haut wird dünner und verliert an Elastizität. Damit Fältchen erst gar nicht entstehen und tiefere Falten gemildert werden, bedarf es einiger Regeln, die mit ein wenig Rücksichtnahme und Achtsamkeit auf Körper und Geist recht einfach zu befolgen sind. Bauen Sie die Tipps in Ihren Alltag ein, Sie werden sehen, wie einfach es eigentlich ist…
Einige wirksame Anti-Falten-Tipps
- Lichtschutz: Direkte Sonneneinstrahlung ist der größte Feind von glatter Haut. Eine Tagespflege mit einem Sonnenschutzfaktor im UV-B und UV-A Bereich ist für die Haut wichtig.
- Gesunde Ernährung: Forscher haben herausgefunden, dass Menschen, die häufig Fisch, Gemüse, Hülsenfrüchte und fettarme Milchprodukte essen, weniger Falten haben. Eine gesunde Ernährung verzögert die Faltenbildung und erhält die Spannkraft der Haut.
- „Spiegel der Seele“: Körperliche und seelische Belastungen machen sich oftmals an Veränderungen der Haut bemerkbar. Sorgen Sie für ausreichend Schlaf und meiden Sie Stress und Hektik.
- Genussgifte: Übermäßiger Alkoholkonsum und Rauchen schädigen die Haut und lassen sie vorzeitig älter aussehen.
- Gezielte Pflege: Mit speziellen Kosmetikprodukten lassen sich Falten mittlerweile punktgenau reduzieren. Ein Anti-Falten-Stift (z. B. von Claire Fisher) lässt kleine Fältchen mit der Kraft der Grünalge und der australischen Duboisia-Pflanze deutlich mildern.
- Pflege: Stimmen Sie die Pflegeprodukte individuell auf Ihren Hauttyp ab. Produkte mit hochwertigen Wirkstoffen stärken die Barrierefunktion der Haut, glätten Fältchen und wirken regenerierend.
- Gesichtsgymnastik: Fitness fürs Gesicht hält die Haut fit und straff. Integrieren Sie die 4 kleinen Übungen, die wir Ihnen in der folgenden Tabelle zeigen, in Ihr tägliches Pflegeprogramm…
Faltenpartie | Durchführung |
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Gegen die Zornesfalte | Legen Sie die Finger auf die Stirn. Die Handballen sollten etwa auf den Augenbrauen liegen. Schieben Sie die Haut nun nach oben und halten Sie sie dort mit festem Druck. Schauen Sie auf den Fußboden und versuchen Sie dabei, die Stirn gegen den Druck nach unten zu ziehen. Blicken Sie im Wechsel nach unten und dann wieder geradeaus. Es geht vor allem darum, dass Sie eine gewisse Spannung auslösen. Lockern Sie die Partie nach jeder Übungseinheit, indem Sie ein paar mal die Augenbrauen rasch heben und senken. |
Gegen die Nasolabialfalte | Legen Sie die Fingerkuppen der Mittelfinger zunächst an die beiden Mundwinkel. Streichen Sie die Falten aus, indem Sie ihnen mit den Fingerkuppen vom Mundwinkel bis hinauf zum Nasenansatz folgen. Sie sollten dabei leichten Druck auf die Falten ausüben. Damit das funktioniert, ohne dass Sie die Haut zu einem großen Wulst zusammenschieben, müssen Sie die gesamte Partie anspannen. Diese Spannung etwa drei Sekunden halten, dann loslassen und die Finger- kuppen wieder an den Mundwinkel ansetzen. Wiederholen Sie fünfmal. |
Gegen Fältchen an der Nasenwurzel | Legen Sie die Mittelfinger vorsichtig unter die inneren Augenwinkel. Ziehen Sie nun die Augenbrauen hoch und legen Sie die Zeigefinger auf die Augenbrauen. Dann die hochgezogenen Brauen locker lassen, so dass sie nur noch von den Fingern oben gehalten werden. Schließen Sie nun die Augen. Sie sollten das mit bewusstem Druck tun, ohne jedoch die Augen zusammen- zukneifen. Diese Position kurz halten und die Augen wieder öffnen. Schließen Sie die Augen auf diese Weise zehnmal. |
Zur Straffung der Mundpartie | Beginnen Sie damit, dass Sie Ihr Spiegelbild ziemlich übertrieben und breit anlächeln. Ihr Lächeln wird abgelöst durch ein „0“. Bilden Sie dazu mit den Lippen ein großes Oval. Von dieser gerundeten Mundform wechseln Sie übergangslos wieder zurück zum Lächeln. Fünfmal wieder wechseln. |