Die Haut unseres Gesichts ist tagtäglich verschiedenen Belastungen ausgesetzt. Dazu zählen beispielsweise verschiedene Umwelteinflüsse, aber auch andere Faktoren wie Stress oder körperliche Anstrengung. Neben der allgemeinen Reinigung werden hier häufig Gesichtsmasken für die zusätzliche Pflege empfohlen. Welche verschiedenen Arten es gibt, für welche Hauttypen diese sich eignen und welche Trends im Kommen sind, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
1. Gesichtspflege: Worauf kommt es an?
Vorweg ist zu betonen: Für die ideale Gesichtspflege braucht es keine schier endlose Palette an Zusatzprodukten. Das Wichtigste ist, dass Sie Ihr Gesicht mit genügend Feuchtigkeit versorgen. Trockene oder schmutzige Haut stellen einen optimalen Nährboden für Pickel und Unreinheiten dar und sollten deshalb unbedingt vermieden werden.
In jedem Fall sollten Sie Ihr Gesicht morgens und abends waschen. Morgens reicht klares, lauwarmes Wasser, das die Haut aufatmen lässt. Abends ist nach der Reinigung zudem eine Nachtcreme zu empfehlen, da sie der Haut bei der Regeneration über Nacht hilft und sie vor dem Austrocknen schützt. Außerdem ist die Haut nach einer gründlichen Reinigung besonders empfänglich für die pflegenden Inhaltsstoffe.
Bei der täglichen Hautpflege-Routine ist vor allem die Reihenfolge der anzuwendenden Pflegeartikel wichtig. Wann die Reinigung stattfindet, wann Toner, Creme oder Öl auf die Haut kommen, entscheidet über das Ergebnis. Weitere wichtige Tipps zur Pflegeroutine finden Sie hier. Neben dieser täglichen Reinigung ist eine intensive Reinigung des Gesichts etwa einmal pro Woche ratsam. Das kann etwa ein Peeling oder aber eine Gesichtsmaske sein.
Hinweis: Für die Reinigung empfiehlt es sich, ein eigens dafür gedachtes Waschgel oder einen Reinigungsschaum zu nutzen. Normale Seife ist für die empfindliche Haut im Gesicht ungeeignet.
2. Welche unterschiedlichen Arten von Gesichtsmasken gibt es?
Wer seiner Haut regelmäßig etwas Gutes tun will, greift gern auf Gesichtsmasken zurück. Doch die Auswahl ist in Bezug auf Art der Maske und die möglichen Inhaltsstoffe sehr groß. Da jede Haut andere Bedürfnisse hat und die jeweiligen Masken unterschiedliche Zwecke erfüllen, kann einen das üppige Angebot erstmal überwältigen.
Deswegen haben wir die verschiedenen Arten von Gesichtsmasken für Sie in einer Tabelle aufgelistet:
Art der Gesichtsmaske | Eigenschaften |
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Tuch-Masken (Sheet-Masken)
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Detox-Masken |
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Bubble-Masken |
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Abzieh-Masken (Peel-Off-Masken) |
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Aktivkohle-/Ton-Masken |
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Schlafmasken |
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Außerdem gibt es neben diesen schon recht bekannten Maskenarten zahlreiche neue Trends, so zum Beispiel LED-Gesichtsmasken. Weil diese jedoch nicht unumstritten sind, wollen wir im Folgenden genauer darauf eingehen.
3. LED-Gesichtsmasken: Sind sie der nächste Beauty-Trend?
LED-Gesichtsmasken werden schon lange von Influencern und Stars genutzt. Mittlerweile gibt es sie auch in vielen Kosmetikstudios und für den eigenen Gebrauch zuhause zu kaufen.
3.1. Wie funktionieren LED-Gesichtsmasken?
LED-Gesichtsmasken funktionieren mit Lichttherapie. Das bedeutet, dass die Haut für einige Minuten von bis zu 100 LED-Lämpchen mit Licht in bestimmten Farben bestrahlt wird. Dabei gibt es verschiedene Lichtfarben (rot, blau und grün), von denen jede anders wirkt und andere Hautprobleme bekämpfen soll.
Was ist Kollagen?
Kollagen ist ein Strukturprotein, das wesentlich am Aufbau unserer Haut beteiligt ist. Als Hauptbestandteil des Bindegewebes gibt es der Haut Volumen, Elastizität und Festigkeit. Mit zunehmendem Alter nimmt die Menge an Kollagen, die der Körper produzieren kann, ab.
Rotes Licht soll eine kollagenanregende Wirkung haben. Dadurch wird die Entstehung neuer Falten verlangsamt und die Durchblutung gefördert, sodass die Haut frischer und glatter erscheint. Blaues Licht soll Unreinheiten bekämpfen und Mitesser, ölige Haut, hartnäckige Akne und Schuppenflechte reduzieren. Grünes Licht soll beruhigend und wundheilend wirken und die Haut jünger erscheinen lassen.
3.2. Welche Risiken gibt es bei der Anwendung von LED-Gesichtsmasken?
Wissenschaftler haben bezüglich der Anwendung von LED-Masken Bedenken geäußert. Insbesondere das blaue Licht könne unerwünschte Nebeneffekte haben. Dieses Licht, welches auch von Smartphone- oder Computerbildschirmen abgesondert wird, soll „oxidativen Stress “ auslösen und schädlich für die Augen sein.
Einige Nebenwirkungen, wie Kopfschmerzen, Augenreizungen oder ein Spannungsgefühl der Haut, wurden nach Anwendung der Lichttherapie verzeichnet. Diese haben allerdings nach einigen Stunden wieder nachgelassen. Ernste Langzeitfolgen von der Lichttherapie sind soweit nicht bekannt.
Achtung: Generell wird eine Nutzung von LED-Gesichtsmasken jedoch nur nach einer vorherigen Absprache mit der Hautärztin empfohlen.