Die Grapefruit ist eine Kreuzung aus der Orange und der Pampelmuse und wird wegen zahlreicher Vorteile sowohl in der Küche wie auch in der Kosmetik geschätzt. Allerdings sind Verzehr und Nutzung nicht für alle Menschen ungefährlich: Ihre Inhaltsstoffe haben Wechselwirkungen mit anderen Mitteln.
Was die Vor- und die Nachteile der Zitrusfrucht sind und wie sie Anwendung findet, erfahren Sie hier.
1. Herkunft der jungen Frucht
Etwa um 1750 entstand die erste Grapefruit aus einer Kreuzung. Seitdem wird sie in vielen subtropischen Ländern angebaut. China hat zahlreiche Plantagen, aber die Hauptproduzenten für die westliche Welt sitzen in Florida und Texas. Die Früchte werden zum Essen, aber auch für die Produktion von ätherischem Öl verwendet. Auch Grapefruitkern-Extrakt ist inzwischen auf dem Markt.
2. Verzehr der Grapefruit unterstützt das Abnehmen
Beim Abnehmen ist es hilfreich, wenn Sie morgens eine halbe Grapefruit essen oder ein Glas von ihrem Saft trinken. Der gesunde, vegane Snack hat nur wenige Kalorien und bringt viele wertvolle Inhaltsstoffe mit sich. Die Bitterstoffe, die die pinke Frucht weniger schmackhaft machen als die süßeren Orangen, haben gleich eine mehrfache hilfreiche Wirkung: Sie regen die Produktion von Magensäure an und verbessern damit die Verdauung. Gleichzeitig bauen sie Cholesterin ab, senken den Blutdruck und fördern das Sättigungsgefühl. Sie hemmen den Appetit und helfen Ihnen, weniger zu essen und dabei die gute Laune nicht zu verlieren.
3. Grapefruit kann Wechselwirkungen mit Medikamenten haben
Deutlich stärker als bei vielen anderen Früchten sind die Wechselwirkungen mit Medikamenten, die die Grapefruit hervorrufen kann. Die körperlichen Auswirkungen der Inhaltsstoffe sind spürbar. Nehmen Sie ein Medikament, das die gleiche Wirkung hervorrufen soll, kann der Körper zu stark reagieren: Ein blutdrucksenkendes Mittel zum Beispiel kann zusammen mit dem Genuss einer Grapefruit dafür sorgen, dass Ihr Blutdruck auf gefährliche Weise absackt. Das gilt für
- blutdrucksenke Mittel
- cholesterinsenkende Mittel
- Herzmedikamente
- Asthmamittel
- Potenzmittel
- Krebsmedikamente
Falls Sie also regelmäßig Medikamente nehmen müssen, sollten Sie grundsätzlich erst mit Ihrem Arzt sprechen. Er kann Ihnen sagen, ob Sie Grapefruit gefahrlos in Ihren Speiseplan aufnehmen dürfen oder nicht.
4. Grapefruit hat positive Eigenschaften für Seele, Haar und Haut
Das ätherische Öl der Grapefruit hat einen charakteristischen, sommerlichen Duft, ähnlich wie andere Zitrusöle auch. Er wirkt sich positiv auf das Gemüt aus. Gleichzeitig bringt das Öl verschiedene Eigenschaften mit sich, die es für die Haar- und die Körperpflege interessant machen.
4.1 Grapefruit hellt die Stimmung auf
Das Öl der Grapefruit ist beliebt in der Herstellung von Wellness-Produkten und in der Aromatherapie. Ähnlich wie andere Zitrusöle hat es eine entspannende und beruhigende Wirkung und hebt die Stimmung. Man setzt es gern ein bei
- Angst
- Stress
- depressiven Verstimmungen
- seelischer Anspannung
Der Duft regt die körpereigene Produktion von Endorphinen an, die für die Glücksgefühle zuständig sind. Im Massageöl bei der Wellness-Behandlung oder einfach daheim in einer Duftlampe hilft es Ihnen dabei, sich rundherum besser und wohler zu fühlen als zuvor. In Parfüm wird der Duft meist als Kopfnote eingesetzt und verbreitet sommerlich gute Laune. Speziell im Winter ist er ein wahrer Lichtblick.
4.2 Grapefruitöl hilft gegen fettige Haare
Leiden Sie unter fettigen Haaren und vielleicht auch unter Schuppen, kann Shampoo mit Grapefruitöl Ihnen helfen: Es wäscht das Fett sorgfältig aus und sorgt für einen seidigen Glanz. Das Haar fühlt sich frischer und leichter an, die Schuppen werden weniger. Außerdem versorgt Sie der Duft den ganzen Tag über mit guter Laune.
4.3 Grapefruit findet in der Körperpflege verschiedentlich Anwendung
Viele Produkte in der Drogerie für die Hautpflege enthalten Grapefruit. Sie ist besonders gut geeignet für die Pflege unreiner, fettiger Haut. Sind Ihre Talgdrüsen also sehr aktiv und leiden Sie unter Pickeln oder Mitessern, können Reinigungslotionen und Cremes mit der Zitrusfrucht hilfreich sein. Viel und gern wird das Öl in veganen Produkten von Naturkosmetikherstellern verwendet. Unterstützend fügt man es aber auch ganz anderen Wirkstoffgruppen hinzu: Biomaris zum Beispiel verwendet es in seiner Meereskosmetik.
Auch The Body Shop setzt auf die Wirkung der Zitrusfrucht: Sie kommt in der Body Butter zur Anwendung. Hier entfaltet sie ihre adstringierende Wirkung. Leiden Sie zum Beispiel an Cellulite, können Sie die betreffenden Stellen täglich mit der Body Butter einreiben und beobachten, wie die Dellen gemildert werden.
Wichtige Tipps für Menschen mit empfindlicher Haut: Wenden Sie Zitrusöl niemals pur auf der Haut an! Es kann starke Reizungen hervorrufen, das gilt für Grapefruit ebenso wie für Orange und Zitrone. Die Dosierung in Cremes und Massageölen ist entsprechend gering. Vermeiden Sie es, nach der Anwendung in die Sonne zu gehen: Grapefruitöl wirkt phototoxisch, Sonnenlicht verändert also seine chemische Zusammensetzung, sodass es die Haut schädigt.
5. Wirksamkeit von Grapefruitkern-Extrakt ist nicht erwiesen
Verschiedene Hersteller bieten Grapefruitkern-Extrakt als Mittel für Beauty und Gesundheit an. Studien zu seiner Wirksamkeit widersprechen sich bislang allerdings: Es scheint, als seien vor allen einige der Zusatzstoffe für die positiven Auswirkungen verantwortlich. Diese Stoffe sind in Deutschland verboten.