Haarspray ist in der heutigen Zeit weder aus der Modewelt noch aus dem Alltag weg zu denken. Aus einer Sprühdose wird ein Stoffgemisch auf die Haare aufgetragen, das diese in ihrer Form hält. So hat man an aufwendig gestaltete Frisuren im besten Fall auch über mehrere Stunden seine Freude. Der Durchbruch eines derartigen Produkts wäre ohne die Erfindung der Sprühdose durch den Amerikaner Robert Abplanalp im Jahre 1953 nicht möglich gewesen. Vor allem die Entwicklung des Ein-Zoll-Ventils machte es möglich, eine Flüssigkeit auf optimale Weise zu zerstäuben. Schließlich kam das Haarspray 1955 erstmals auf den Markt.
Zu Beginn wurde als Basis für das Haarspray eine Substanz verwendet, die von der Lackschildlaus produziert wurde: Schellack. Zusätzlich zu diesem Sekret gab man Moschusbestandteile, verschiedene Öle zur Parfümierung und FCKW als Treibgase hinzu. Mittlerweile setzt sich Haarspray jedoch aus anderen Teilen zusammen. So wurden die umweltschädlichen FCKW-Stoffe durch Propan-Butangemische ersetzt. Vor allem eine ernorme Debatte in den 1980er Jahren trug dazu bei, das an der Umweltfreundlichkeit des beliebten Kosmetikprodukts gearbeitet wurde.
Um neben einen guten Halt der Frisur auch einen gewissen Glanz in die Haare zu bringen, fügt man heute noch Öle oder Seidenproteine hinzu. Gewonnen werden diese vor allem aus der Borretschpflanze.
Immerwieder wird versucht das Haarspray in seinen Eigenschaften zu verbessern. So möchte man den gewünschten Sitz der Haare noch länger über den Tag haltbar machen und dabei ebenso eine Geschmeidigkeit der Frisur erzielen. Auch die Gesundheit der Haare ist ein Thema, dem sich die Hersteller der Haarsprays widmen.