Fragt man Frauen, was ihnen bei Männern besonders wichtig ist, so sind schöne und gepflegte Hände ganz oben auf der Liste der Begehrlichkeiten. Jede zweite Frau findet gepflegte Männerhände als besonders wichtiges attraktives Körpermerkmal. Und natürlich achten diese Frauen auch darauf, dass ihre eigenen Nägel sowie die Handhaut schön gepflegt aussieht. Schließlich sind die Hände eine Visitenkarte des Körpers, denn die Handpflege zeigt sehr deutlich, wie gut es insgesamt um die Körperpflege und Hygiene steht. Mit diesen sieben Handpflege-Tipps sorgen Sie sowohl als Mann, als auch als Frau dafür, dass Sie Ihre Hände mit großem Selbstbewusstsein zeigen können.
1. Handpflege beginnt mit einer guten Handcreme
Ohne sie kämen wir kaum durch den Tag. Nahezu jede Aufgabe erledigen wir mit unseren Händen. Sie stehen kaum still und sind ständig in Bewegung. Sie spielen eine große Rolle bei der Körpersprache. Und: Bei zwischenmenschlichen Beziehungen, bei Begrüßungen, beim Austausch von Zärtlichkeiten sowie beim Abschied, sind die Hände fast immer beteiligt.
Unsere Hände bleiben den Mitmenschen und unserem Gegenüber niemals verborgen. Kein Wunder also, dass eine gute Handpflege dafür sorgen kann, uns besser und attraktiver zu präsentieren. Und das ist gar nicht so schwer. Schon mit einer guten Handcreme können wir trockene und rissige Haut vermeiden. Eincremen alleine reicht aber noch nicht aus, um dauerhaft schöne Hände zu haben. Wichtig ist die stimmige und tägliche Pflegeroutine. Und die geht so:
2. Bei Hautkrankheiten: Hände und Nägel gezielt behandeln
Schmutzige Nägel und eine raue, schorfige Haut sieht nicht nur unhygienisch aus. Kaputte Nägel und Hautrisse signalisieren auch ein Ungleichgewicht und können Anzeichen für Erkrankungen sein. Ob Stress, Neurodermitis, Schuppenflechte, Nagelpilz, Allergien oder auch Mangelerscheinungen… es gibt viele Ursachen für ungepflegt aussehende Hände und Nägel.
Man muss sich dafür auch nicht schämen, denn fast jeder von uns ist mit einer oder mehreren Erkrankungen ausgestattet. Und mit zunehmendem Alter nehmen auch die Probleme sowie der Alltagsstress auch zu. Das ist aber kein Grund, unsere Krankheiten, Ekzeme, Allergien oder den psychischen Druck, den wir eventuell mit uns schleppen, allen Mitmenschen zu zeigen.
Mit gezielter Pflege lassen sich die meisten Erkrankungen zumindest optisch verbergen. Wichtig ist aber auch eine gezielte medizinische Behandlung, falls eine der oben genannten Erkrankungen, wie etwa Schuppenflechte oder Neurodermitis, die Ursache des Problems darstellen.
Gerade bei Nagelpilzen brauchen Sie Ausdauer und müssen diszipliniert am Ball bleiben. Viele Nagelpilzerkrankungen sind hartnäckig und ihre Behandlung benötigt mehrere Monate. Altbewährte Hausmittel wie etwa Essig, pflanzliche Tinkturen oder Natron sollten Sie allenfalls unterstützend anwenden und in erster Linie auf Antimykotika setzen, die Sie in der Apotheke erhalten.
Lassen Sie sich von einem erfahrenen Hautarzt behandeln und unterstützen Sie die Therapie mit einer guten Basispflege. Die ist wichtig, um das Gleichgewicht und die nötige Feuchtigkeit in den verschiedenen Hautschichten zu erhalten und eine stabile Hautbarriere mit Lipiden in den oberen Schichten aufzubauen.
Doch Vorsicht: Fettende und feuchtigkeitsspendende Handcremes können helfen. In einigen Fällen, wie etwa bei bestimmten Pilzinfektionen, können Fette aber auch genau das Gegenteil bewirken und das Hautbild verschlimmern. Besprechen Sie also mit Ihrem Hautarzt, welche Hautpflege für Sie sinnvoll ist.
3. Stark strapazierte Hände brauchen besondere Pflege
In bestimmten Berufen werden die Hände besonders stark beansprucht. Menschen, die in Pflegebranchen oder im Handwerk arbeiten, kommen immer wieder mit Reinigungsmitteln, Desinfektionsmitteln oder groben Materialien und Dreck in Berührung. Das strapaziert die Haut ebenso wie dauerhaft kalte Luft, mit der Menschen zu kämpfen haben, die im Winter im Freien arbeiten. Hitze, Sonnenstrahlen oder klimatisierte Büroluft beschädigt und trocknet die Haut ebenfalls langfristig aus.
Deshalb beginnt die Handpflege bereits beim Waschen: Stark parfümierte Seifen sollten vermieden werden. Eine milde, ph-neutrale Waschlotion auf Basis von natürlichen Inhaltsstoffen und sanft nachfettenden Substanzen ist für viele Hauttypen empfehlenswert.
Probieren Sie auch, ob Arztseife ihrer Haut gut tut. Diese Seife ist besonders stark rückfettend und eignet sich für alle, die Ihre Hände täglich mehrmals mit Seife waschen müssen. Wer berufsbedingt am andauernden Händewaschen nicht vorbei kommt, kann morgens eine dünne Schutzsalbe auftragen, welche die Hautfeuchtigkeit zu bewahren hilft.
4. Panthenol und Urea pflegen besonders stark beanspruchte Hände
Stark gerötete, rissige Haut an Fingern und Handflächen muss mit schonenden Substanzen ins Gleichgewicht gebracht werden. Am besten eignet sich hierfür eine Baby-Wetterschutzcreme oder eine Salbe auf Basis von Panthenol und Harnstoff (Urea).
Kamille und Teebaumöl? Viele Hautärzte raten vom Einsatz von hochkonzentrierten Cremes mit Kamille oder Teebaumöl ab. Ihre dauerhafte Anwendung auf der Haut kann in seltenen Fällen zu Hautreaktionen wie Schwellungen oder Rötungen, Jucken und Brennen führen und schließlich Allergien auslösen.
5. Pflegemittel und Medikamente in greifbarer Nähe haben
Eine rasch einziehende Hautcreme mit hochwertigen und pflegenden Inhaltsstoffen, wie etwa Bienenwachs oder Aloe Vera sollten Sie immer in greifbarer Nähe haben und bei Bedarf auf die Handoberfläche und eventuell in die Finger einmassieren.
Allergiker, Asthmatiker und Neurodermitiker sollten außerdem ihre Bedarfsmedikamente immer in der Nähe haben. Sobald sich Schleimhäute gereizt zeigen, ist der Einsatz von Heuschnupfenspray oder Kortison eine mögliche Lösung, um eine Verschlimmerung oder einen neuen Schub, wie ihn Betroffene kennen, zu vermeiden. Der dauerhafte Einsatz oder die gelegentliche Bedarfsmedikation sollte natürlich mit dem behandelnden Arzt besprochen worden sein.
6. Minifeile für den Notfall immer in der Tasche
Die Handinnenseite benötigt meist keine zusätzlichen Pflegeessenzen, da sie geschützter und besser durchblutet ist. Ein weiteres unverzichtbares Utensil für Handtasche und Büroschrank sind eine abgerundete Nagelfeile oder ein Rosenholzstäbchen, mit denen Schmutz oder Staub unter den Nägeln entfernt werden kann. Allerdings sollte dies nicht öffentlich geschehen – das gilt allgemein als unappetitlich und anstößig.
Wird beim Schneiden der Nägel eine hochwertige Schere verwendet, ist das Nachfeilen bei gesunden Nägeln oft nicht notwendig. Zeigen sich die Nägel jedoch rissig und brüchig, darf keinesfalls eine harte Metallfeile zum Einsatz kommen – besser sind Sandblattfeilen mit einer rauen und einer weicheren Seite. Sandblattfeilen mit feinen Kristallpigmenten zaubern überdies einen schillernden Glanz auf die Nageloberfläche – ein ähnlicher Effekt wie farbloser Nagellack.
7. Fingernägel in der Länge nicht übertreiben
Die Nägel sollten nie zu kurz geschnitten werden, da die sensible Fingerkuppenhaut sonst frei liegt und sich entzünden oder einreißen kann. Nagelöl hält die Nägel geschmeidig und bewahrt sie vor weiteren brüchigen Stellen. Mehr als ein Mal die Woche muss das Öl nicht einmassiert werden – ein zu viel an Pflege und Kosmetik kann den Nagel irritieren und schwächen. Wollen die Fingernägel nicht gut wachsen, kommen unterschiedliche Ursachen in Frage. Mit diesen Tipps können Sie das Wachstum der Nägel beschleunigen.
Doch auch allzu lange Fingernägel sind nicht zu empfehlen. Sie bieten Bakterien und Pilzen beste Gelegenheit, sich festzusetzen und sich zu vermehren. Außerdem trocknen lange Nägel schneller aus und werden brüchig. Dann sieht die Hand ohnehin nicht mehr optimal gepflegt aus.