Eine Hautrötung auf gesunder Haut tritt auf, wenn die Haut besonders gut durchblutet ist. Dies kann nach einer warmen Dusche oder einem warmen Bad sein oder auch einfach durch das Trockenrubbeln der Haut mit einem Handtuch. Diese Art der Hautrötung ist gleichmäßig und nicht durch unangenehme Begleiterscheinungen wie Jucken oder Brennen gekennzeichnet.
Hautrötungen, die durch ein Übermaß an Sonne verursacht werden, fühlen sich ganz anders an: Die Haut ist rot und heiß, sie spannt und ist berührungsempfindlich. Jetzt ist es wichtig, die Haut mit Quarkauflagen oder speziellen Gels gegen Sonnenbrand zu kühlen und sie nicht weiter zu strapazieren. Handelt es sich nur um einen leichten Sonnenbrand, ist die Hautrötung am nächsten Tag verschwunden. In schwereren Fällen, entstehen am nächsten Tag Blasen und die Haut schält sich in den darauffolgenden Tagen ab.
Hautrötungen treten ferner als Überempfindlichkeitsreaktionen auf Kosmetika oder falsche Behandlung auf. Meist klingen sie ab, wenn man das entsprechende Produkt nicht mehr benutzt. In schlimmeren Fällen kann sich ein Ekzem entwickeln, das unter Umständen vom Hautarzt behandelt werden muss. Hat man ein Produkt im Verdacht, Auslöser der Hautrötung zu sein, kann man ein wenig davon in die Armbeuge geben. Wird die Stelle innnerhalb der nächsten 24 Stunden rot oder juckt, hat man den Urheber ermittelt und kann das Kosmetikum in Zukunft vermeiden.
Einzelne Inhaltstoffe von Kosmetika und Putzmitteln kann der Hautarzt mit herkömmlichen Allergietests auf Unverträglichkeitsreaktionen überprüfen. Er stellt dann einen Allergiepass aus, der beim Einkauf von Körperpflegemitteln eine gute Hilfe ist. Hautrötungen werden nicht zuletzt durch Nahrungsmittelallergien ausgelöst. Auch diese können mit Hilfe des Weglassverfahrens ermittelt werden. Nimmt man ein „verdächtiges Produkt“ nach einigen Tagen wieder zu sich und erfährt dieselbe Reaktion, hat man den Übeltäter ausfindig gemacht.