In der Kräutersauna verdampft destilliertes Wasser, das seine mit Kräutern angereicherte Wirkung im ganzen Saunaraum verteilt. Der würzige Duft stimuliert die Sinne, die Dämpfe sind eine gesunde, vitalisierende Inhalation, die heilend bei Erkältungen und entspannend bei nervlichen Reizzuständen wirkt. Über der Öffnung durch die der Dampf strömt, befindet sich ein Sieb mit Kräutern.
Der Wasserdampf nimmt die pflanzlichen Wirkstoffe in sich auf und verteilt sie wie eine Wolke Wohlbehagen in der ganzen Schwitzhütte. Die Kräutersauna gehört zu den Niedrig-Temperatur-Saunen, deren Hitze-Limit bei etwa 60 Grad Celsius liegt. Die frischen Düfte erinnern an grüne Wiesen und tiefe Wälder, die in voller Pracht stehen. Die Kräutersauna ist sehr gut als Einstieg für Saunaneulinge geeignet und überfordert den Organismus nicht. Die ätherischen Öle entfalten über die Atmung ihre wohltuende und bisweilen anregende Wirkung.
Die Kräutersauna ist kein stürmischer Frühlingswind, der auch sehr belebend sein kann – dieser Saunatypus ist eher kräftigend und ausgleichend für Körper und Seele. Tief „durchatmen“ ist angesagt in der Kräutersauna – damit die verschiedenen Kräuterextrakte wie Kamille, Eukalyptus, Minze, Zitrone, Johanniskraut und Lavendel Körper und Geist wecken können.
Die Luftfeuchtigkeit beträgt beim Kräuterbad um die 65%. Erkrankungen der Atemwege werden sehr günstig beeinflusst von diesem natürlichen Mittel. Die gemäßigte Temperatur reduziert die Belastungen und beschert auch dem kreislauflabilen Gast einen angenehmen Saunagang oder dem fortgeschrittenen Saunierer eine Open End-Aufenthaltszeit.