- Die Laser-Haarentfernung zerstört die Haarwurzel.
- Auch die dauerhafte Haarentfernung ist nie komplett für immer.
- Haare weglasern zu lassen dauert seine Zeit.
Die Laser-Haarentfernung ist eine gute Alternative für diejenigen, die sich nicht laufend rasieren oder epilieren möchten. Auch bei eingewachsenen Haaren, die sich schnell entzünden, wirkt sie Wunder. Da die Laserbehandlung die Haarfollikel zerstört, haben Sie nach der Behandlung für lange Zeit eine glatte Haut. In diesem Artikel erfahren Sie, wie die dauerhafte Haarentfernung mit dem Laser funktioniert, was Sie dabei beachten müssen und welche Nebenwirkungen möglich sind.
1. Die Laser-Haarentfernung setzt an der Wurzel an
Die kosmetische Haarentfernung mittels Laser zielt auf die Haarwurzel: Sie wird gezielt mit Temperaturen von etwa 70 Grad Celsius zerstört, sodass sie das Haar nicht mehr mit Nährstoffen versorgen kann. Es fällt aus, und es wächst kein neues Haar mehr nach. Da der menschliche Körper aber ziemlich robust und widerstandsfähig ist, kann es sein, dass einzelne Haarwurzeln sich auch nach mehreren Jahren noch regenerieren und neues Haar sprießen lassen.
Das Laserlicht für die permanente Haarentfernung wird vom Melanin absorbiert, also dem Farbstoff in unseren Haaren und unserer Haut. Dunkle Haare auf heller Haut können am einfachsten entfernt werden, da der Laser hier wirklich nur das Haar trifft und die Wurzel abtötet. Je heller das Haar oder je dunkler die Haut ist, desto weniger gut funktioniert die Entfernung – haben Haut und Haar annähernd die gleiche Farbe, kommt es leichter zu Verbrennungen der Hautoberfläche.
Tipp: Bei weißen Haaren funktioniert die Entfernung per Laser nicht, da sie kein Melanin mehr enthalten.
1.1. Neue Laser sind schonend und minimalinvasiv
Zu den neuesten Errungenschaften der Technik zählen Alexandrit- und Diodenlaser. Sie sind besonders präzise und lassen sich auf den jeweiligen Haut- und den Haartypus einstellen. Diese Art von Behandlung ruft meist nur ein leichtes unangenehmes Gefühl hervor, aber keine Schmerzen.
1.2. IPL-Laser sind unpräziser
IPL (Intense Pulsed Light) war vor der Entwicklung der Diodenlaser zur Haarentfernung das Mittel der Wahl. Auch heute wird er noch häufig verwendet. Dieser Laser hat den Nachteil, dass seine Bandbreite größer ist und er vor allem in unerfahrenen Händen schnell zu Nebenwirkungen führt: Es kann leicht zu Verbrennungen der Haut, zu Pigmentstörungen oder zu Rötungen und Schwellungen kommen.
1.3. Es gibt IPL-Laser für daheim
Sie können auch zu Hause einen privaten IPL-Laser benutzen. Die Laser gibt es in verschiedenen Preisklassen und mit unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen. Online finden Sie viele verschiedene IPL-Geräte im Vergleich, die Ihnen die Entscheidung für ein Gerät erleichtern können.
Die Anschaffung eines Gerätes für zu Hause muss sich allerdings nicht zwangsläufig als eine gute Idee erweisen. Es sprechen einige Punkte dagegen, dass Sie eine Laserbehandlung selber machen:
- die Geräte sind nicht ganz günstig
- der Laser beim Dermatologen ist zehnmal so stark
- der Laser für daheim ist nicht besonders präzise
- im Lieferumfang ist nur selten die unbedingt notwendige Schutzbrille enthalten
Sie können mit dem Lasergerät in der Selbstanwendung einiges falsch machen und sich womöglich Schmerzen zufügen. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie die Behandlung von einem Dermatologen vornehmen lassen. Allerdings müssen Sie dann auch mit erhöhten Kosten für eine Behandlung rechnen.
2. So läuft die Laser-Haarentfernung ab
Lassen Sie eine professionelle Haarentfernung beim Hautarzt vornehmen, beginnt die Behandlung mit einem eingehenden Beratungsgespräch und einer Analyse Ihrer Haut und Ihrer Haare. Sie nennen die Stellen, an denen Sie Ihre Haare entfernen lassen möchten, und bekommen den Ablauf erklärt und erfahren. Männer lassen sich häufig den Rücken enthaaren, bei Frauen kann es sowohl das Damenbärtchen sein wie auch alle anderen Formen von Körperbehaarung. Am häufigsten sind
- Bikinizone
- Achseln
- Beine, speziell Unterschenkel
- Gesicht
Der behandelnde Arzt fährt mit dem Laser über die betreffenden Stellen. Dabei kommt es zu unangenehmem Ziepen, manchmal auch zu Schmerzen. Die Behandlung muss alle vier Wochen etwa fünf bis sechs Mal wiederholt werden. Das ist der Tatsache geschuldet, dass die Haarwurzel nur zerstört werden kann, wenn sie sich in der anagenen Phase, also der Wachstumsphase befindet.
Nur rund ein Drittel der Haare ist jeweils in der Wachstumsphase, während die anderen zwei Drittel ruhen. Entsprechend müssen Sie so häufig und lange zur Behandlung kommen, dass der Arzt alle Haare in der Wachstumsphase erwischt. Während der Behandlung sollten Sie außerdem einige Dinge beachten, um Pigmentstörungen zu vermeiden.
3. Vorsicht ist geboten vor, während und nach der Behandlung
Rund sechs Wochen vor der Behandlung sollten Sie aufhören, Ihre Haare an der fraglichen Stelle zu rasieren, zu epilieren oder mit Creme zu entfernen. Nehmen Sie keine Sonnenbäder und gehen Sie nicht ins Solarium – je blasser Sie sind, desto komplikationsloser läuft die Behandlung ab. Während Sie die Laser-Haarentfernung durchführen lassen, benutzen Sie im Alltag eine Creme mit hohem Lichtschutzfaktor. Sonst kann es sein, dass Sie dauerhafte Pigmentstörungen bekommen. Meiden Sie die Sonne so gut es geht, bis die letzte Sitzung rund vier bis sechs Wochen zurückliegt.
Am Tag vor den einzelnen Behandlungen sollten sie jeweils zum Rasierer greifen. Der Arzt erklärt Ihnen genau, wie lang der Haarrest sein sollte: Bei langen Haaren sind die Schmerzen größer. Kurze Haare hingegen leiten den Laser ohne große Unannehmlichkeiten direkt in die Wurzel.
4. Die Kosten für die Laser-Haarentfernung sind nicht gering
Keine Kostenübernahme
Da es sich um einen rein kosmetischen Eingriff handelt, übernimmt die Krankenkasse die Kosten normalerweise nicht.
Lassen Sie eine professionelle Haarentfernung bei einem Dermatologen durchführen, ist das kein Schnäppchen. Wie viel genau Sie für die gewünschte Haarentfernung zahlen müssen, kann Ihnen der Arzt aber erst im Beratungsgespräch sagen: Der Preis hängt ab von der Haarstruktur, der Menge und der Dichte. Eine Laserepilation im Intimbereich ist zum Beispiel meist teurer als die Enthaarung im Gesicht. Auch kommt es darauf an, wie oft Sie den Arzt aufsuchen müssen, bis Ihre Haut schließlich ganz glatt ist: Jede Behandlung wird nämlich einzeln abgerechnet.
Achtung: Im Kosmetikstudio wird die Laser-Haarentfernung meist günstiger angeboten, aber hier treten wegen der älteren Geräte und des weniger gut geschulten Personals häufiger schmerzhafte und unschöne Nebenwirkungen auf
Danke für die Tipps zur dauerhaften Haarentfernung. Meine Freundin und ich haben unseren ersten Termin für eine Haarentfernung vereinbart. Denn bis jetzt haben wir die üblichen Methoden verwendet, Haare zu entfernen, doch wir möchten mal etwas langfristigeres probieren. Ich wusste gar nicht, dass man per Laser auch Haare im Gesicht entfernen kann.