- Leinöl wurde wegen seiner gesunden Wirkung schon in der Antike verwendet.
- Das Öl wird innerlich und äußerlich angewendet.
- Von allen Ölen hat es den höchsten Anteil an ungesättigten Omega-3-Fettsäuren.
Neben den beliebten mediterranen Ölen ist das Leinöl ein bisschen an den Rand der Wahrnehmung gedrängt worden. Das ist schade, denn das Öl hat eine ausgesprochen gesunde Wirkung auf die meisten Teile des Körpers. Hier erfahren Sie, was das wertvolle Öl kann und wie Sie von seinen gesunden Inhaltsstoffen profitieren können.
1. Das beste Leinöl wird schonend gewonnen
Beim Einkauf von Leinöl sollten Sie darauf achten, dass es kaltgepresst wurde: Das ist das schonendste Verfahren, bei dem die Leinsamen ohne große Temperaturerhöhung ausgepresst werden. Auf diese Weise bleiben alle gesunden Inhaltsstoffe im Öl erhalten und die Qualität ist besonders hoch. Auf oe24.at/vergleich/leinoel-test/ finden Sie einen übersichtlichen Vergleich der besten Leinöle, um Ihnen die Kaufentscheidung zu erleichtern.
Da Leinöl rasch verdirbt, sollten Sie die passende Lagerung beachten: Achten Sie grundsätzlich darauf, dass die Flasche luftdicht verschlossen ist. Andernfalls wird das Öl durch die hohe Sauerstoffzufuhr schnell ranzig. Bewahren Sie es in einem dunklen, kühlen Schrank auf oder besser noch direkt im Kühlschrank. So hält es sich rund drei Wochen lang. Benutzen Sie es seltener, können Sie es sogar ins Eisfach legen. Bei den normalerweise hier herrschenden Temperaturen gefriert es noch nicht.
Tipp: Kaufen Sie das Öl am besten in kleinen Fläschchen: Die großen haben nur dann das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn Sie nicht die Hälfte wegschütten müssen.
2. Leinöl hat exzellente Auswirkungen auf die Gesundheit
Nicht umsonst findet Leinöl seit der Antike Verwendung in der Medizin: Mit seinem hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, vor allem der Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure, wirkt es gegen zahlreiche Gebrechen. Zu ihnen zählen zum Beispiel
- Herz-Kreislauferkrankungen
- Bluthochdruck
- zu hoher LDL-Cholesterinspiegel
- Beschwerden bei Rheuma und Arthrose
- Magen-Darm-Beschwerden
Leinöl kann die Blutfettwerte und den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen und vor Nervenschäden schützen. Die positive Wirkung im Darm ist auf die enthaltenen Schleimstoffe zurückzuführen. Und auch die übrigen Inhaltsstoffe können sich sehen lassen: Mit mehreren B-Vitaminen, den Vitaminen C, D, E und K sowie dem Provitamin A, zahlreichen Mineralstoffen und Spurenelementen hat es eine positive Wirkung auf Haut und Haare. Entsprechend häufig findet es auch Anwendung in der Beauty-Pflege.
Tipp: Bei Problemen mit der Verdauung können Sie geschrotete Leinsamen in Ihr Müsli mischen, sie sorgen für Besserung.
3. Bei der Verwendung von Leinöl in der Küche aufpassen
Fett als Schlankmacher
Da Leinöl den Heißhunger auf Süßes dämpft, hilft es sogar beim Abnehmen.
Leinöl können Sie nicht erhitzen, es eignet sich also nicht zum Braten. Auch sollten Sie es nicht lange ohne Deckel stehen lassen, da es in Verbindung mit Sauerstoff schnell verdirbt. Sie können es allerdings als Dressing für Salate benutzen oder unter Ihren Quark oder Obstsalat mischen. Meist wird als Dosierung etwa ein Teelöffel am Tag empfohlen. Sagt der nussige und etwas an Heu gemahnende Geschmack Ihnen zu, können Sie das Öl auch pur schlucken.
Tipp: Mögen Sie das Öl so wenig, dass Sie es nicht in Ihre Ernährung integrieren möchten, können Sie stattdessen entsprechende Kapseln einnehmen.
4. Leinöl wirkt in vielen Formen von Kosmetik
Wegen seiner wertvollen Inhaltsstoffe ist Leinöl nicht nur als Lebensmittel gut geeignet, sondern findet auch in der Kosmetik Verwendung. Es nährt und schützt und wirkt gleichermaßen gut für Haut und Haare. Ideal ist die Wirkung bei gleichzeitiger innerer und äußerer Anwendung.
4.1. Leinöl wirkt als Hautpflege auch bei problematischer Haut
Leinöl versorgt die Haut nicht nur mit wertvollen Fettsäuren und hält sie so elastisch und geschmeidig: Es hat darüber hinaus eine entzündungshemmende Wirkung und sorgt zum Beispiel bei Neurodermitis und sehr trockener Haut für Linderung. Da es außerdem beim Zellaufbau hilft, kann es gut zur Behandlung kleinerer Wunden eingesetzt werden. Es findet sich unter anderem in
- Cremes
- Salben
- Masken
- Körperölen
- Après-Sun-Produkten
Bei trockenen, schuppigen Stellen auf der Haut können Sie einfach das Öl auftragen, das Sie auch für Ihre Lebensmittel verwenden. Es ist gut verträglich und wirkt sich schnell lindernd aus.
4.2. Leinöl hat eine positive Wirkung auf schwindende Haare
Wer bei sich Haarausfall feststellt, kann zu Produkten mit Leinöl oder schlicht dem puren Öl greifen: Dass es eine wirksame Beauty-Pflege für diese Art von Problem ist, verdankt es verschiedenen Eigenschaften. Einerseits regt Vitamin E das Haarwachstum an. Andererseits enthält das Öl Linolsäure, und dies hat eine besondere Wirkung: Es verhindert die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT), das einer der Hauptauslöser für Haarausfall bei Männern ist.
Neben Shampoo, Spülungen, Haarmasken mit Leinöl können Sie das Öl auch pur anwenden. Geben Sie dafür etwas davon in die Hände und massieren Sie es sorgfältig in die Kopfhaut ein. Die Massage sorgt für eine gute Durchblutung der Kopfhaut, die ebenfalls die Haarwurzeln stärkt. Lassen Sie das Öl eine halbe Stunde einwirken und spülen Sie es danach mit Shampoo wieder aus.
Tipp: Bio-Leinöl bekommen Sie im Supermarkt, in Reformhäusern oder in Drogerien wie dm.