Die Lilie ist eine der ältesten Zierpflanzen weltweit. Doch nicht nur die schönen Blüten erfreuen den Betrachter. In richtiger Anwendung und Dosierung nutzt man sie als gesunde Heilpflanze. Auch die Duftstoffe der Pflanze werden extrahiert.
Wir geben Tipps, welche Vorteile für Körperpflege und Gesundheit die Lilie mit sich bringt.
1. Die Lilie stammt vom Himalaya
Die Pflanzengattung der Lilie gehört zu den Liliengewächsen. Sie bilden ihre eigene Familie. Es gibt circa 115 bekannte Arten auf der Welt. Die meisten davon werden bis zu drei Metern hoch; die Blüten sind zumeist weiß bis rosa.
Ihren evolutionären Ursprung hat die Lilie im Himalaya-Gebirge. Ihre heutigen Hauptverbreitungsgebiete sind China sowie Japan, Nordamerika oder Europa. In Asien wird die Lilie heute noch als Lebensmittel verwendet.
2. Die Pflanze kann zur Heilung von Krankheiten dienen
Aus der Blüte der Lilie gewinnt man mithilfe von Wasserdampfdestillation ätherisches Öl. Dieses hilft mit seinen beruhigenden Eigenschaften gegen chronischen Husten, Blutkrankheiten oder Verspannungen. Auch Menstruationsbeschwerden bekämpft sie wirkungsvoll.
Das ätherische Öl findet man oft als Zugabe zu schmerzlindernden Salben. Diese dienen dazu, beschädigtes oder gereiztes Gewebe zu heilen. In Pflege und Kosmetik spielt das Lilienöl eine große Rolle.
Abszesse, gereizte Haut, Geschwüre, frische Wunden, Körperflecke oder auch Narben und Cellulite werden gemindert. Neben den Salben kann man Lilienextrakte auch in anderen Produkten zu Beauty und Wellness in der Drogerie finden.
3. Lilienextrakte nutzt man in der Parfumindustrie
Hat man Lilien im Garten, sind diese Blumen meistens nicht zu ignorieren. Ihr schwerer, süßer, exotischer und starker Duft liegt in der Luft. Der Geruch entscheidet sich von Sorte zu Sorte wenig. Am intensivsten duftet jedoch die weiße Königslilie. Die Madonnenlilie oder die Schmucklilie kommt frischer und mit einer Honignote daher. Die Feuerlilie oder die Tigerlilie duften dagegen fast gar nicht.
Der Geruch der Lilien gilt als weiblich, verführerisch und aphrodisierend. Er findet sich oft als ein Inhaltsstoff in Parfums oder Duftölen wieder. Damit diese nicht zu schwer und zu intensiv werden, wird Lilie in der Herstellung oft mit anderen blumigen Komponenten kombiniert. Mischt man in das Parfum noch eine Holznote, erinnert man sich schnell an orientalische Düfte.
Der Duft der Pflanze lindert ebenso Depressionen oder auch Herzprobleme. Manche Menschen klagen jedoch über eine negative Wirkung. So kann es zum Beispiel zu Kopfschmerzen oder Übelkeit kommen, wenn man zu lange und zu viel dem Geruch der Lilie ausgesetzt war. Für Katzen sind alle Bestandteile der Lili giftig und führen zu schweren Nierenschäden. Wer einen Stubentieger zuhause hat, sollte dringend von Blumensträußen mit Lilien Abstand nehmen!