Lipid ist der Oberbegriff für Fette und fettähnliche Stoffe, die auf Grund Ihrer geringen Polarität wasserunlöslich sind. Lipide sind Grundbausteine unserer Nahrung. Sie sind unser größter Energielieferant/Energiespeicher und besitzenden höchsten physikalischen Brennwert (1g Fett enthält 9,3 kcal). Besonderen Stellenwert haben hier die lebensnotwendigen ungesättigten, essentiellen Fettsäuren (Linol- und Linolensäure). Lipide sind Grundsubstanzen der Zellstrukturen z.B. der Zellmembran. Sie dienen als Wärmespeicher und ermöglichen die Resorption der wichtigen, fettlöslichen Vitamine A, D, E und K. In Kombination mit Zucker, sind Lipide in Form von Glukolipiden ein wichtiger Bestandteil in den Zellen, besonders in den grauen Nervenzellen. Des Weiteren haben Fette natürlich auch eine Schutzfunktion für unseren Körper. Sie polstern Gesäß, Fußsolen, Handinnenflächen Nieren und auch Bauchorgane ab und schützen sie so vor äußeren Gewalteinwirkungen.
Daher müssen wir Fette mit unserer Nahrung aufnehmen. Sie sollten jedoch nicht mehr als 30% der täglich aufgenommenen Kalorien ausmachen.
Die Fettverdauung erfolgt im Duodenum (Zwölffingerdarm), da erst hier der zu Verdauung nötige Gallensaft in den Darm gelangt. Hier werden die Lipide in Glyzerin und Fettsäuren aufgespaltet und können nun in Blut oder Lymphe resorbiert werden.
Zuviel aufgenommene Fette, besonders schlechte, gesättigte Fette, werden gespeichert und führen zu Übergewicht und damit verbundenen Erkrankungen wie Hypertonie, Schlaganfall, Herzinfarkt und Arteriosklerose. Eine ausgewogene Ernährung auch mit Fetten soll immer das Ziel sein.