Unter Meditation versteht man die Konzentration auf die innere Mitte. Diese Form der Einkehr ist ein Rückzug in das eigentliche Selbst und hat Spiritualität und Religiosität als Basis.
Mit Hilfe der Versenkung in das Sein und das Sichverlieren in einer Tätigkeit oder einen Gegenstand werden Grübelketten durchbrochen, Gedanken können ihre Ordnung wiederfinden. Die geistige Vertiefung kann man erlernen und üben. Der Verstand bleibt außen vor, der Geist wird ruhig und leger. Gedanken werden gesammelt und losgelassen.
In westlichen Ländern wird die Meditation meist zur Entspannung und begleitet vom Stressmanagement eingesetzt. Die Fähigkeit, eine besonnene Haltung einnehmen zu können und Reizüberflutung künftig nicht mehr zuzulassen sind Eigenschaften, die auf Dauer das Bewusstsein und die Geisteshaltung verändern. Der Alltag wird anders erlebt, berufliche und private Überforderung findet ihr Ventil in der Meditation. Einige der prominentesten Techniken beziehen sich auf die Beobachtung des Atmens ohne Kontrollzwang bei Zen und Yoga. Es gibt aber auch Meditationsarten, die das Gehen zur Selbstfindung oder das Arbeiten zum Thema haben.
Meditiert werden kann in Gruppen mit Lehrer oder allein im stillen Kämmerlein. Je nach Meditationsvariante handelt es sich um Abtauchen in die sinnliche Wahrnehmung, Trance oder Ekstase. Bei der Meditation im störungsfreien Raum wird die mentale Aktivität stark reduziert, die Seele wird frei.