Den Geruch und Geschmack von Menthol findet man in zahlreichen Produkten. Wir erklären, warum dieser verwendet wird. Weiterhin geben wir Tipps, wie der Stoff für Beauty, Wellness und Körperpflege eingesetzt werden kann.
1. Vor allem Minze enthält den chemischen Stoff
Menthol ist ein chemischer Stoff. Es ist ein Monoterpen-Alkohol, welches bei Raumtemperatur farblos und kristallin ist. Der chemische Stoff kommt in ätherischen Ölen, vor allem demjenigender Minze und allen Minzsorten, vor. Die Ackerminze beispielsweise enthält bis zu 90 Prozent aus dem Stoff.
Auch andere Lippenblüter enthalten dem chemischen Stoff. Das sind zum Beispiel Basilikum, Majoran, Rosmarin, Salbei oder Thymian. Der Stoff wird entweder durch Isolation aus diesen Pflanzen gewonnen oder künstlich hergestellt.
2. Der Duft wirkt erfrischend
Typisch für Menthol ist der Pfefferminzgeruch, der dem Aroma der Pfefferminze ähnelt. Deshalb ist es wohl auch der weltweit meistverkaufteste Aromastoff. Es wird Zigaretten, Zahnpasta, Bonbons oder Kaugummis beigemengt.
Doch aus Produkte der Kosmetik in Drogerien beinhalten Menthol. Deos, Salben oder Duschgele wirken durch ihn erfrischend und kühlend. Auch in der Sauna gibt es oftmals Aufgüsse mit dem Aroma des chemischen Stoffs, die besonders belebend wirken.
3. Menthol findet auch medizinische Anwendung für Pflege und Gesundheit
Der Stoff Menthol wird aufgrund seiner Vorteile ebenso in der Medizin angewandt. Hier wird er zum Beispiel als Analgetikum genutzt. Seine schmerzstillenden und kühlenden Eigenschaften verschaffen oft Linderung. Menthol wirkt auf die kälteempfindlichen Nervenendungen und weitet Gefäße anstelle sie zu verengen. Auf die Körpertemperatur nimmt er also keinen Einfluss.
Der Stoff betäubt Schmerzen und lindert Juckreiz. Dies kann bei entzündeten Atemwegen und rheumatischen Erkrankungen helfen, da die Durchblutung angeregt wird. Erkältungen können mit zahlreichen, gesunden Produkten mit Menthol-Anteil gelindert werden.
4. Innerlich angewendet, nützt Menthol auch der Verdauung
Nicht nur in Cremes oder Salben finden sich Anteile des chemischen Stoffes. Auch innerlich kann der Stoff angewendet werden. Hier regt er den Appetit an und fördert die Gallensaftproduktion. Menthol steckt außerdem in Fertigarzneimitteln zur Behandlung von Durchfällen oder Gallenwegsleiden.
Durch seine krampflösende, durchblutungsfördernde und schmerzstillende Wirkung, hilft er ebenso gegen Migräne und Kopfschmerzen.
5. Menthol birgt auch Risiken
Bei der Einnahme von Menthol sollte man immer vorsichtig sein. Tragen Sie es nicht auf gereizte oder verletzte Haut auf, da die hohe Konzentration des ätherischen Öls diese angreifen kann. Zudem kann Menthol sogar Herz-Rhythmus-Störungen verursachen. Bei Säuglingen und Kleinkindern können sogar schwere Atemnot oder Atemstillstand auftreten. Auch Schwangere sollten diesen Stoff nicht zu sich nehmen.
Deshalb raten wir Ihnen, den chemischen Stoff nur in Fertigarzneimitteln zu sich zu nehmen, bei denen die korrekte Herstellung garantiert ist. Auch mit Cremes oder Salben sollte man vorher auf richtige Anwendung und Dosierung achten. Ansonsten kann es Haut und Schleimhäute zu stark reizen.