Muskat – der Samen für Küche und Gesundheit

Datum: 22. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Die Muskatnuss findet vor allem in der Küche Anwendung. Man kann die kleine Nuss aber auch für die äußere Schönheit verwenden. In diesem Ratgeber erklären wir, wie sie ihre Wirkung auch für Beauty und gesunde Körperpflege nutzen können. Außerdem geben wir Ihnen Tipps für die Dosierung der Muskatnuss.

1. Die Muskatnuss ist ein Samen

Der Muskatnussbaum ist ein immergrüner Baum, der bis zu 18 Meter hoch wird. Seine Rinde ist olivfarben. Er kommt ursprünglich aus den nördlichen Molukken. Heute wächst er auch im tropischen Asien, Südamerika und Afrika. Der Hauptproduzent für die Muskatnuss ist Grenada.

Der Baum trägt blassgelbe Blüten, die von März bis Juli blühen. Vom Baum verwendet wird hauptsächlich der Samen – die Muskatnuss. Ihr Name bedeutet so viel wie der Duft nach Moschus. Die beerenartige Frucht des Baumes wird bis zu zehn Zentimeter lang. Die Nuss wird dabei von Fruchtfleisch und Samenmantel umgeben.

2. Muskat ist ein Gewürz mit Heilkraft

In der Küche ist die Muskatnuss ein ganz besonderer Helfer. Meistens wird sie sehr sparsam in Gerichten angewendet. Vor allem Speisen wie Lebkuchen, Gerichte mit Kürbis, Glühwein oder Kartoffelbrei werden mit der Muskatnuss gewürzt. Hierfür reibt man die Nuss am besten frisch an einer Reibe hinein oder gibt getrocknetes Pulver hinzu.

Die Zugabe von Muskat verspricht nicht nur guten Geschmack, sondern auch Vorteile für die Gesundheit. Es dient zur Konservierung von Speisen, Muskat wirkt antiseptisch und desinfizierend. Weiterhin lindert es Durchfallerkrankungen und wird als Analgetikum verwendet, welches innerlich und äußerlich bei Infektionskrankheiten hilft.

Die Muskatnuss besteht zu bis zu 13 Prozent aus leicht gelblichen, ätherischem Öl, weitere 25 Prozent sind Stärke. Auch Calcium, Eisen, Magnesium, Kalium, Natrium, Zink und Phosphor befinden sich in der Nuss. Auch Vitamin A, B und C zählen zu Bestandteilen.

Beim Auspressen der Nüsse erhält man ein rotbraunes Pflanzenfett. Die sogenannte Muskatbutter wird auch als Ersatz für Kakaobutter verwendet. In Indien wird es sogar gegen männliche Potenzstörung verabreicht.

3. Die ayurvedische Heilkunst schwört auf Muskat

Auch in der ayurvedischen Heilkunst verwendet man Muskat. Es lindert Blähungen und hilft, zu entspannen. Deswegen wird es bei Problemen mit Magen und Darm angewendet. Außerdem wirkt es entzündungshemmend.

Muskat verringert ebenso Schlafprobleme. Vor dem Schlafen kann man beispielsweise wenig Muskat mit Milch aufkochen. Durch die Erwärmung lösen sich die ätherischen Öle aus der Nuss. Das Getränk kann so die Nerven beruhigen.

Die Muskatnuss bekämpft auch depressive Verstimmungen . So stimuliert sie zum Beispiel die Ausschüttung der Stoffe Serotonin und Dopamin – den Glückshormonen. Auch Hilfe bei Leber- und Gallenschwäche, Gicht, Rheuma oder Herpes und Ekzemen wird der Muskatnuss nachgesagt.

4. Muskat ist in großen Mengen giftig

Muskat, Muskatnüsse und Pulver auf einem Tisch

Die Muskatnuss ist ein Küchenhelfer mit Heilwirkung.

Aufgrund der Inhaltsstoffe Myristicin und Elemicin wirkt Muskat in großen Mengen giftig. Ab fünf Gramm, also ungefähr einer ganzen Nuss, kann der Samen Nebenwirkungen hervorrufen. Dazu zählen Herzrasen, Erbrechen und motorische Unruhe.

Auch Halluzinationen können dazu gehören. Deswegen wurde mit Muskat in den 1960ern und 1970ern als Droge experimentiert. Es sollte Rauschmittel und Hypnotikum sein. Doch in so hohen Mengen wirkt es auch brechreizerregend.

Vor allem Kleinkinder und Schwangere sollten trotzdem mit der Einnahme von Muskat sehr sparsam sein. Als Küchengewürz in einer normalen Dosierung ist Muskat jedoch auch für Schwangere in der Regel ungefährlich.

5. Das ätherische Ö der Nuss beinhaltet auch Duftstoffe

Muskat dient nicht nur als Heilmittel oder Gewürz. Auch Duftstoffe können aus der Nuss gewonnen werden. Diese finden sich beispielsweise in herben, würzigen Parfums für Männer wieder.

Doch das Muskatöl ist auch Aromastoff in Zahnpasten und Produkten aus der Drogerie für Wellness, Kosmetik und Pflege oder auch in Medikamenten. Für die Herstellung von Salben wird Muskatöl ebenfalls häufig verwendet.

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