Onzenbad

Datum: 22. Februar 2018 • Autor: Cosmoty.de Redaktion

Das Japanische Onzenbad hat mit viel Zedernholz und Naturstein das richtige Wohlfühlambiente nach Feng Shui. Sich im Thermalwasser aalen, Tee trinken und die seelepflegenden Spezialmassagen genießen ist der pure Luxus für gestresste Gemüter. Während des Aufenthalts im Onzenbad wird der Körper bei 42 bis 48 Grad Celsius überwärmt. Leise, die Sinne betörende Klänge bilden den musikalischen Rahmen für die Zeremonie.


Das Element Wasser spielt in Japan eine essentielle Rolle. Diese Tatsache spiegelt sich in der japanischen Gartenkunst und Landschaftsmalerei wider. Das Japanische Bad ist nicht nur sehr warm, sondern eine heiße Angelegenheit. Manche empfinden die Prozedur, der eine intensive Waschung mit Seife und feuchten Handtüchern vorausgeht als gewöhnungsbedürftige Rosskur. Der Körper wird nach der Reinigung so lange gerubbelt bis die Haut rosig scheint. Erst jetzt erfolgt das Zutrittsrecht zum brodelnden Becken.

Der Pool ist meist proppenvoll mit Menschen und heißem Wasser, das permanent nachgefüllt wird. Lack und Konservierungsmittel finden keine Anwendung beim Onzen-Wasserbad, das mit unbehandeltem Holz verkleidet ist. Die Luxusausführung ist aus Stein oder Marmor gezimmert.

Die Japaner verzichten lieber auf ein leckeres Essen als ihr wonnenspendendes Baderitual. Für die Japaner ist das Bad ein soziales Miteinander – Lebensfreude und Sinnlichkeit werden beim Japanischen Onzenbad zelebriert. Weniger betuchte Japaner waren einst auf öffentliche Bäder angewiesen, in denen keine Trennung nach Geschlechtern erfolgte. Früher war es sogar üblich, vom öffentlichen Bad aus den Heimweg nackt anzutreten.

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