Oregano ist vor allem als beliebtes Gewürz für Pizza und Nudeln bekannt. Doch das Kraut enthält potente Inhaltsstoffe, die bei vielen Krankheiten Linderung verschaffen.
Wir erklären, wie sie für Beauty und Pflege eingesetzt werden kann. Außerdem geben wir Tipps, welche Vorteile sie für die Kosmetik bringen kann.
1. Oregano wird auch Echter Dost genannt
Oregano gehört zur Familie der Lippenblüter, wie auch Basilikum, Lavendel, Minze, Salbei oder Thymian. Die Pflanze wird auch Echter Dost genannt, wobei „Dost“ die Bezeichnung für die Pflanzengattung ist. Da die Pflanze gewisse Ähnlichkeiten zum Majoran aufweist, ist er auch unter dem Namen „Wilder Majoran“ bekannt, obwohl sie ein anderes Aroma und unterschiedliche Wirkstoffe enthält.
Oregano ist eine krautige Pflanze, die bis zu 70 Zentimeter hoch wird. Die eiförmigen Blätter werden dabei nicht größer als vier Zentimeter. Er trägt weiße bis rosa Blüten.
Die Pflanze ist im Mittelmeerraum beheimatet. Sie liebt warme bis gemäßigte Gebiete. Das Kraut wächst meist in trockenen, lichten Wäldern oder an sonnigen Hängen. Auch Gebüschränder sind beliebt.
2. Im Mittelalter schützte er vor Hexen
Oregano besitzt neben seinen Vorteilen als Gewürz auch Heilkräfte. Die Blätter und das Kraut enthalten nämlich ätherische Öle. Diese können je nach Art ganz unterschiedlich wirken.
Schon im Mittelalter wurde das Kraut als Heilpflanze eingesetzt. Hier sollte er jedoch Hexen und Teufel abwehren. Dem Aberglauben nach, sollen auch Vampire vor ihm – ähnlich wie vor Knoblauch – zurückschrecken. Vielleicht ist dafür auch der intensive Duft verantwortlich.
Im Alten Griechenland wurde seine Wirkung gegen Hämorrhoiden entdeckt. Außerdem wurde er schon hier zum Einleiten von Geburten benutzt.
3. Auch heute wird Oregano in der Homöopathie eingesetzt
Mit Oregano zu würzen kann nicht nur lecker schmecken, sondern auch die Gesundheit stärken. Die Pflanze wirkt beispielsweise blutverdünnend. So beugt sie Schlaganfällen, Thrombose und Herzinfarkten vor.
Weiterhin ist sie schleimlösend. So pflegt die Pflanze die oberen Atemwege und beugen einer Erkältung oder einer Mandelentzündung vor. Eine der bedeutendsten Wirkungen ist die als natürliches Antibiotika. Die Pflanze wirkt antibakteriell.
Auch dem Magen und dem Darm kann Oregano etwas Gutes tun. Die Gerb- und Bitterstoffe haben eine entkrampfende Wirkung. So kann Blähungen und Verdauungsbeschwerden vorgebeugt werden. Ebenso regen die Stoffe den Appetit an.
Für einen Tee beispielsweise kann man das Kraut frisch oder getrocknet verwenden. Das Kraut schmeckt getrocknet zwar intensiver, verliert aber ein wenig seiner gesunden Wirkung.
Achtung: In der Schwangerschaft sollte man Oregano nicht innerlich zu sich nehmen. Für Anwendung, Herstellung und Dosierung einen ärztlichen Rat einholen!
4. Das Öl pflegt die Haut
Auch äußerlich kann man die Pflanze und ihre Inhaltsstoffe anwenden. Hierfür nutzt man das ätherische Öl der Pflanze. Ein Bad damit bereitet zum Beispiel Linderung bei juckender Haut. Auch Wunden oder trockene Stellen können mit dem Oregano-Öl versorgt werden. Dabei sollte man jedoch das Oregano-Öl mit anderen Ölen wie z. B. dem Kokosnusöl mischen, um eine Reizung der Haut zu vermeiden.
Weiterhin bekämpft Oregano-Öl Cellulitis oder Ekzeme. Haare profitieren ebenso von den regulierenden Eigenschaften der Pflanze. Hierfür gibt es einige Produkte für Körperpflege und Wellness in den Drogerien.