Der ph-Wert gibt an, wie sauer oder basisch ein Stoff ist. Die Skala reicht dabei von 1 für eine starke Säure über 7 für ein neutrales Material bis zu 14 für eine starke Base. Da starke Basen und Säuren die Zellstruktur angreifen, ist der ph-Wert ein wichtiger Indikator für die Verträglichkeit von Substanzen.
Die Abkürzung ph steht für pondus hydrogenii, was soviel wie „Gewicht des Wasserstoffs“ bedeutet. Die wissenschaftliche Definition stammt aus der Chemie: Der ph-Wert ist der negative Zehner-Logarithmus der Konzentration quasi-freier Wasserstoff-Ionen. Im Grunde gibt er damit an, wie viel gelöste Säuren sich in dem untersuchten Material befinden.
Der ph-Wert lässt sich relativ einfach mit sogenannten Unitest-Lösungen oder Unitest-Streifen bestimmen. Diese zeigen bei Kontakt mit der entsprechenden Probe je nach ph-Wert eine unterschiedliche Färbung. Meist zeigt rot eine saure, grün eine neutrale und blau eine basische bzw. alkalische Lösung an. Für genauere Messungen gibt es zudem eine Vielzahl elektronischer Geräte.
Für die Gesundheit des Menschen ist es wichtig nicht dauerhaft zu hohen oder zu niedrigen ph-Werten ausgesetzt zu sein. Ein neutraler ph von 7 wird aber meist nur von destiliertem Wasser erreicht, daher werden allgemein alle Stoffe mit Werten zwischen 6,5 und 7,5 als ph-neutral und damit ungefährlich eingestuft. Die menschliche Haut weist einen ph-Wert von etwa 5,5 auf und ist somit leicht sauer, dies schützt vor dem Eindringen von Keimen und wird oft als natürlicher „Säureschutzmantel“ des Menschen bezeichnet. Dieser kann bei zu häufigem Gebrauch alkalischer Seifen und Kosmetika nachhaltig gestört werden. Nicht selten sind trockene, rissige Haut und Rötungen, mitunter sogar Ekzeme die Folge. Analog stellen auch säurehaltige Peelings und Cremes eine Belastung der Haut dar. Es ist daher sinnvoll auf eine ausgewogene Mischung in den ph-Werten der verwendeten Produkte zu achten.