Die richtige Zahnpflege ist nicht nur für Kinder wichtig, sondern auch im Erwachsenen- Alter ein Muss. Hierbei kann man mehr falsch machen als man zunächst denkt.
Denn Zahnpflege ist mehr als nur zwei- bis dreimal am Tag für jeweils drei Minuten Zähneputzen. Die richtige Technik, die passenden Produkte, sowie die weitere Pflege der Mundhygiene ist hierbei ausschlaggebend.
Erfahren Sie in diesem Ratgeberartikel worauf Sie bei der richtigen Zahnpflege achten müssen, sowie weitere wertvolle Tipps rund um das Thema Zahnpflege.
1. Unterschiedliche Arten von Zahnbürsten erfordern unterschiedliche Putztechniken
Das wichtigste Ritual bei der Zahnpflege ist das regelmäßige Zähneputzen. Erwachsene sollten mindestens zweimal täglich für jeweils drei Minuten die Zähne putzen. Kinder putzen in der Regel eher dreimal am Tag die Zähne, da sie oftmals in der Kita nach dem Mittagessen nochmals die Zähne putzen.
Doch auch wenn Sie das richtige Zähneputzen schon als Kleinkind erlernt haben, gibt es viele Fehler, die sich mit der Zeit einschleichen können. Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand Ihrer Zähne, nehmen Sie die jährliche Profilaxe beim Zahnarzt wahr und informieren Sie sich bei Experten für Zahnpflege über die richtigen Techniken und geeigneten Produkte zur Zahn- und Mundhygiene.
Die wichtigsten Utensilien zur Zahnpflege sind die Zahnbürste und die Zahnpasta. Während es bei Zahnpflegeprodukten mittlerweile eine unendlich große Auswahl an Produkten gibt, gibt es bei Zahnbürsten im wesentlichen drei unterschiedliche Funktionsprinzipien. So gibt es neben der klassischen Handzahnbürste auch elektrische Zahnbürsten oder Schallzahnbürsten.
Je nachdem für welches Modell Sie sich entscheiden, müssen Sie Unterschiede in der Putztechnik beachten, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Lesen Sie in folgender Tabelle, worin sich die drei Modelle unterscheiden:
Zahnbürsten-typen | beschreibung |
---|---|
Handzahnbürste |
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Elektrische Zahnbürste |
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Schallzahnbürste |
|
2. Die Vor- und Nachteile von elektrischen Zahnbürsten
Wenn Sie überlegen, von Ihrer klassischen Handzahnbürste auf eine elektrische oder Schallzahnbürste umzusteigen, könnte ein Blick auf unsere Pro- und Kontra Liste für elektrische Zahnbürsten hilfreich für die Kaufentscheidung sein.
- Effektivere Reinigung der Zähne und des Zahnfleischs aufgrund der optimierten Umdrehungszahl
- Kein manuelles Putzen und Druckausüben nötig
- Durch verschiedene Modi auch für sensible Zähne und Zahnspangen gut geeignet
- Spezielle elektrische Zahnbürsten für Kinder reinigen zuverlässiger als ein Kleinkind
- Teurer als herkömmliche Zahnbürsten
- Bürstenköpfe müssen alle drei Monate neu gekauft werden
- Muss regelmäßig aufgeladen werden
- unpraktisch für Reisen
3. Die richtigen Pflegeprodukte unterstützen die Mund- und Zahnhygiene
Neben der richtigen Zahnbürste braucht es einige weitere Pflegeprodukte, damit Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch langfristig gesund und weiß bleiben. Diese haben wir Ihnen in folgender Liste zusammengestellt:
- Zahnpasta
- Zahnseide/ Interdentalbürste
- Zungenreiniger
- Mundspülung
- Zahnpflege-Gel
3.1. Die richtige Zahnpasta für Ihre Bedürfnisse
Grundsätzlich können Sie jede Zahnpasta, welche aus Europa oder einer europäischen Firma stammt, bedenkenlos verwenden, da deren Inhaltsstoffe EU-weit einheitlich deklariert werden müssen.
Nichts desto trotz sollten Sie wissen, dass marktübliche Zahnpasten in der Regel viele chemische Bestandteile enthalten. Bei der Wahl der Zahnpasta sollten Sie darauf achten, dass die Zahnpasta für die Altersgruppe geeignet ist und bei empfindlichen Zähnen und Zahnfleisch genauer auf die Inhaltsstoffe achten.
In den meisten Zahnpasten sind Putzkörper enthalten, welche dafür sorgen, dass Bakterien und Beläge sich leichter mechanisch abrubbeln lassen. Bei diesem Prozess kann allerdings auch die Zahnoberfläche Schäden davontragen. Ein guter Richtwert hierfür ist der sogenannte RDA-Wert. Ist der RDA-Wert bei einer Zahnpasta höher als 80, sollten Sie lieber von einem Kauf absehen.
Achtung: Gerade bei Zahnpasten, welche mit ‚Whitening-Effekt‘ werben, ist Vorsicht geboten, da diese Produkte oftmals einen hohen RDA-Wert aufweisen.
3.2. Fluoride
Fluoride stärken und härten den Zahnschmelz und verringern damit das Risiko von Karies und Parodontose, einer Entzündung des Zahnbettes.
Jedoch kann ein zu hoher Gehalt an Fluorid auch schädlich sein. Besonders bei kleinen Kindern besteht die Gefahr, dass sie große Mengen an Zahnpasta beim Zähne putzen schlucken und nicht richtig ausspülen. Daher sollten Sie für Babys und Kinder immer zu spezieller Kinderzahnpasta greifen, welche einen maximalen Fluoridgehalt von 500 ppm enthält.
Zahnpasta für Erwachsene kann einen Fluoridgehalt von ca. 1.000 – 1.500 ppm aufweisen.
Tipp: Es gibt auch spezielle Zahnpflege-Gels mit hohem Fluoridgehalt, welche in größeren Abständen zur Pflege des Zahnschmelzes angewandt werden können.
3.3. Zahnseide oder Interdentalbürsten
Mit Zahnseide oder Interdentalbürsten kann man schwer erreichbare Zwischenräume leicht erreichen und Speisereste zuverlässig entfernen. Was viele Menschen nicht wissen, ist, dass es zahnärztlich empfohlen ist, Zahnseide mindestens einmal am Tag zu nutzen.
3.4. Mundspülung
Mundspülungen helfen nicht nur gegen unangenehmen Mundgeruch, sondern wirken auch antibakteriell und beugen bei regelmäßiger Anwendung (2x/Tag) allerlei Beschwerden wie Karies, Parodontose, Zahnbelag, Zahnstein und bei zunehmenden Alter auch Zahnfleischrückgang vor.
Tipp: Nutzen Sie zusätzlich zur Mundspülung auch täglich einen Zungenreiniger, da sich auf der Zunge auch allerlei Bakterien und Ablagerungen sammeln können.
4. Weitere Tipps für gesunde Zähne
Neben einer regelmäßigen und gründlichen Zahnpflege ist auch eine gesunde Ernährung und Lebensstil ausschlaggebend für langfristig gesunde und weiße Zähne. Nachfolgend möchten wir Ihnen einige Tipps mit auf den Weg geben:
- Zuckerarme und ballaststoffreiche Nahrung zu sich nehmen
- Übermäßigen Kaffeekonsum vermeiden
- Rauchen vermeiden